Symposium: Es gibt kein Vergessen
Als Augusto Pinochet 1998 in London verhaftet wurde, war das ein Meilenstein in der Rechtsgeschichte. Ihm wurden Verbrechen während der Militärdiktatur vorgeworfen. Die Anschuldigungen kamen dabei aber nicht aus Chile, sondern aus Spanien. Dort ermittelte der Richter Baltasar Garzón gegen den Exdiktator, da auch Spanier unter den Opfern waren. Das vom Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck und internationalen Kollegen 2007 gegründete European Center for Constitutional and Human Rightse. V. (ECCHR) verfolgt eine ähnliche Strategie. Jetzt veranstaltet das ECCHR mit der Akademie der Künste die Konferenz über Menschheitsverbrechen und ihre Aufarbeitung, u. a. mit Diskussionen, Filmscreenings, Lesungen und einer Ausstellung.
Gedächtnis und Gerechtigkeit: AdK, Hanseatenweg 10, 29. 9.–1. 10., Eintritt frei, Programm:gedaechtnis-und-gerechtigkeit.de
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