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Schloss BiesdorfDie hängenden Gärten von Biesdorf

Ralf-Rainer Wasse, „Tripel-Spiegel“, 1986, Pleinair in Kolkwitz/Rudolstadt Foto: Fotoarchiv Ralf-Rainer Wasse, Lindenau-Museum, Altenburg

Mein kleiner grüner Kaktus: 2017 kommt die Internationale Gartenausstellung (IGA) nach Berlin. Als Vorschau versteht sich „Auftrag Landschaft“, die erste Ausstellung im neuen ZKR – Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum Schloss Biesdorf, das am Freitag eröffnet. Unter Leitung von Katja Aßmann zeigt die Schau zeitgenössische Arbeiten in Kombination mit Positionen aus der ehemaligen DDR, die weit über Landart hinausgehen: Filmproduktionen mit Anwohnenden auf Nachbarschaftsgeländen, die niemand benutzte, wie Seraphina Lenz sie 2006/2007 als „Werkstatt der Veränderung“ abhielt, sind dokumentiert. Landschafts-Happenings von Ralf-Rainer Wasse ebenfalls – Mitglied der Chemnitzer Clara-Mosch-Gruppe, von dem das DHM in seinem Katalog „Boheme und Diktatur in der DDR“ kolportiert, er sei am Ende gut bezahlter Stasi-Informant gewesen. Bleibt nur noch Michael Seilstorfers „Raketenbaum 1“, das 2-Kanal-Video in dem ein Baum mit Turbo aus der Erde schießt. Ob es sich dabei um eines seiner akribischen botanischen Kunststoffnachbauten oder ein echtes Exemplar handelt, ist ungeklärt. NYM

9. 9.: Führungen und Musikprogramm, 14–21 Uhr; 10.+11. 9. Begleitprogramm im Rahmen des Tages des öffentlichen Denkmals

Di., Mi., Fr.–So., 10–18 Uhr, Alt-Biesdorf 55, 2,50/5 €

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