Was alles nicht fehlt:
Solidarität: Fußballerin Megan Rapinoe hat sich bei der US-Hymne niedergekniet und sich dem stillen Protest von Football-Profi Colin Kaepernick angeschlossen. „Das war mit voller Absicht“, erklärte Rapinoe nach dem 2:2 ihrer Seattle Reign gegen die Chicago Red Stars am Sonntagabend in der National Women’s Soccer League. Kaepernick hatte sich bei Vorbereitungsspielen während der Nationalhymne nicht erhoben, während ein Marineoffizier und ein Dutzend Militärmitglieder eine große Flagge ausbreiteten. Mit seinen Auftritten wolle er sich gegen Rassismus im Land, gegen Ungleichbehandlung und Polizeigewalt wehren, sagte der 28-Jährige.
Umstrittenes Sponsoring: Der Tschad, das viertärmste Land der Welt, ist der neue Hauptsponsor des französischen Fußballvereins FC Metz. „Tschad, Oase der Sahel-Zone“ prangt nun auf ihren Trikots. Der Vorsitzende des tschadischen Athletikverbandes, Hissène Ngaro, sprach von einem „schlechten Witz“. Den Tschad plagen schwere wirtschaftliche Problemen, die Terrororganisation Boko Haram verübt Anschläge. „Unser Land muss sein negatives Image aufpolieren“, sagt Sportminister Miarom und hofft, mehr europäische Touristen ins zentralafrikanische Land zu locken. Berichte, wonach das Sponsoring etwa12 Millionen Euro koste, wies er zurück. Der Regierung zufolge finanzieren tschadische Unternehmen die Werbung. Beobachter bezweifeln dies.
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