: Zu doof zum Kicken
Für einen gebürtigen Schleswig-Holsteiner gibt es viele Gründe, diesem Land schaudernd den Rücken zu kehren. Aber vor allem fünf, es zu lieben:
1) SH leistet sich zwei Handball-Vereine von Weltrang (den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt), ist aber zu doof zum Fußball spielen: kein einziger Bundesligist in 53 Jahren – das ist deutscher Minusrekord.
2) SH hält eine wichtige Kulturtradition in Ehren: das Beugelbuddelbeer (dt. Bier in Bügelflaschen).
3) SH verfügt mit Amrum über die zweitschönste Insel der Welt (die allerschönste wird hier nicht verraten) mit dem schönsten Strand Europas.
4) SH war das erste Bundesland, in dem eine Frau Ministerpräsidentin wurde: 1993 Heide Simonis (SPD).
5) SH verfügt mit der Ostsee über das strömungstechnisch geeignetste Meer, auf dem volltrunkene Jugendliche in umgekippten Strandkörben sich bei Sturm hinausziehen lassen können – bis der Korb leck schlägt und die Passagiere bei ihrer triefnassen Rückkehr zum Strand wieder nüchtern sind. smv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
