Artenschutz auf der Insel: Hummer vor Helgoland ausgewildert
Helgoland war lange berühmt für seine reichen Hummervorkommen. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Population auf einen Bruchteil der früheren Zahlen geschrumpft. Seit über 20 Jahren erforscht deshalb die Biologische Anstalt Helgoland unter dem Dach des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven Möglichkeiten, mit Nachzuchtprogrammen eine selbsttragende Erholung der Bestände auszulösen. Seit 1999 wurden mehr als 12.000 einjährige markierte Hummer ausgesetzt. Seit 2007 können Interessierte gegen eine Spende eine Hummerpatenschaft übernehmen. Einmal im Jahr werden sie zur Freilassung der Jungtiere eingeladen. Am Sonntag wurden 338 dieser wenige Zentimeter großen Tiere vor Helgoland ausgesetzt. Darum, das Hummerprojekt noch auszubauen, soll sich künftig ein gemeinnütziger Verein kümmern. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen