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Spendenaufkommen verdreifacht

Katastrophenhilfe Die Bereitschaft zu Spenden steigt laut Diakonie in Hamburg deutlich an: Vor allem für Katastrophenopfer

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im vergangenen Jahr 649.085 Euro Spenden aus Hamburg erhalten. Das sei mehr als drei Mal so viel wie im Jahr 2014 mit 210.839 Euro, teilte das Diakonische Werk Hamburg am Donnerstag mit. Insbesondere die Anteilnahme mit den Erdbebenopfern in Nepal und die Flüchtlingskrise führten in der Stadt zu einer steigenden Spendenbereitschaft. Die dramatische Situation der Flüchtlinge auf der Balkanroute hat die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im vorigen Jahr vor große Herausforderungen gestellt.

Auch wenn derzeit weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen, dürfe die Gesamtsituation in Europa nicht aus dem Blick verloren werden, sagte Landespastor Dirk Ahrens. In Griechenland würden immer noch Tausende auf ihre Verfahren warten oder an der serbisch-ungarischen Grenze „perspektiv- und hoffnungslos steckenbleiben“.

Deutschlandweit waren die Spendeneinnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe 2015 mit 31,2 Millionen Euro rund 70 Prozent höher als im Vorjahr mit 17,9 Millionen Euro. Auch die öffentlichen Mittel stiegen deutlich auf 23,9 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es nur 15,7 Millionen Euro. Die Gesamteinnahmen lagen 2015 bei 63 Millionen Euro. Im Vorjahr belief sich die Summe auf lediglich 41,6 Millionen Euro.

Weltweit wurden 177 Projekte in Höhe von 53,3 Millionen Euro bewilligt, im Vorjahr waren das 40,1 Millionen Euro. Dazu gehörten auch die „vergessenen Katastrophen“ in Somalia, Kolumbien, der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, dem Südsudan oder Myanmar.

Der Anteil der Verwaltungs- und Werbungskosten lag bei 6,6 Prozent und wird vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen als niedrig eingestuft. (epd)

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