Wohin in Bremen?
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Foto: Kulturambulanz

Samstag, 20 Uhr, und Sonntag, 16 Uhr, Park am Klinikum Ost

Arbeitermärchen

Mit insgesamt 15 verschiedenen Produktion zieht das zehnköpfige Wandertheater Ton und Kirschen schon eine Weile durch die Lande: durch Frankreich und Polen, in Indien waren sie, Kolumbien, Korea und Marokko – und auch in den entlegenenen Weiten Brandenburgs, wo das Ensemble dereinst gegründet wurde. Auf Einladung der Kulturambulanz machen sie nun erstmals Station in Bremen, um Brechts (einigermaßen unbekannten) Erstling „Hans im Glück“ (nach dem höchst bekannten Märchen) im Park hinter dem Klinikum Ost mit Puppen, Pantomimen und Musik auf die Bühne zu bringen.

Foto: Mascha Lina Kueck

Mittwoch, 20 Uhr, Golden City Hafenbar

Fleischbällchen mit Fuß-Orgel

Foto: Thomas Schaefer

Mit Banjo und selbstgebauter Fuß-Orgel entzückt Dad Horse Ottn seit Jahren sein Publikum – spannend wird diesmal allerdings, wie er sein neues Album präsentieren wird. Denn keines seiner bisherigen Werke ist so aufwendig produziert wie „Eating Meatballs on a blood-stained Mattress in a huggy Bear Motel“. Der Mann, der seine oft komischen und oft tragischen Geschichten sonst gern in einfache, klare, dem großen Hank Williams entliehene Schrummtaschrummta-Strukturen zu kleiden pflegt, scheint nach vier Alben die Schönheit von Soundeffekten entdeckt zu haben. Da wird Vater Pferd auf seine alten Tage tatsächlich noch zum Krauter. Rumpelig aber ist‘s geblieben, und damit ist die Grundvoraussetzung auf alle Fälle da für einen bunten Abend mit einem der charmantesten Söhne der Stadt.

Donnerstag, 18.30 Uhr, Bremer Zentrum f. Baukultur, Speicher XI

Bremen hat wieder umgebaut

Architektonisch ist Bremen ein Flickenteppich. Weil man hier rasch nach dem aktuellsten Trend baut – oder, wie manche sagen, zumindest knapp hinterher. Die neueste Welle Bremer Bauten haben Studierende der „School of Architecture“ an der Hochschule erkundet: In der Überseestadt nämlich, und auf dem Stadtwerder. Begleitet von Kay Michalak und Nikolai Wolff von der Fotoetage haben die angehenden ArchitektInnen genau hingesehen und präsentieren ihre Funde nun in einer Ausstellung am Speicher. Zur Eröffnung am Donnerstag spricht Eberhard Syring vom Bremer Zentrum für Baukultur, anschließend stellen die Fotografen das übergeordnete Projekt „Stadt, Raum, Detail“ vor, das langfristig den gesamten Bremer Stadtraum einbeziehen und dokumentieren soll.