in aller kürze:
Kurden-Demonstration
Während am gestrigen Sonntag in Köln Anhänger des türkischen Präsidenten Erdoğan auf die Straße gingen, demonstrierten in Bremen rund 300 Menschen gegen das türkische Regime, die Ermordung von PKK-Kämpfern und Angriffe auf Zivilisten in den kurdischen Gebieten im Südosten der Türkei. Die DemonstrantInnen forderten außerdem die Freilassung des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan. Aufgerufen zur Demo, die vom Hauptbahnhof zum Marktplatz zog, hatte der kurdische Verein Birati. (taz)
Neuer Notruf für Frauen
Ab heute ist in Bremen ein neuer Notruf für Schwangere und Mütter freigeschaltet. Die kostenlose Hotline mit der Nummer 0800 – 6050050 richtet sich rund um die Uhr bunter anderem an Mädchen und Frauen, die ungewollt schwanger sind. Auch wer überfordert mit einem Baby oder Kleinkind ist, kann sich hier melden. Die Mitarbeiterinnen stellen daneben Kontakte zu Adoptionsvermittlungen, Kuren und Therapien her. Frauen werden vor und nach der Geburt betreut und können in Zusammenarbeit mit Netzwerk-Partnern auch Wohnmöglichkeiten sowie eine Ausbildungs- und Berufsberatung bekommen. Mit der Hotline unter der Schirmherrschaft der Sozialsenatorin wird das Netzwerk „Mirjam“ erweitert, einem Angebot des Diakonischen Werks Bremen und des Landesvereins für Innere Mission in Hannover. (epd)
Harms-Inhaber wegen Brandstiftung vor Gericht
Ab heute steht der Inhaber des abgebrannten Kaufhauses „Harms“ zusammen mit einem mutmaßlichen Komplizen vor Gericht. Die Anklage: besonders schwere Brandstiftung, Vortäuschen einer Straftat und versuchter Versicherungsbetrug. Im Mai 2015 war das Kaufhaus am Wall niedergebrannt. Der Inhaber behauptete damals, Unbekannte hätten ihn überfallen und den Brand gelegt. Monatelang suchten die Ermittler nach einem Brandstifter, bis der Inhaber selbst in Verdacht geriet. Beide Männer weisen die Vorwürfe zurück. Der Schaden liegt nach Schätzungen im zweistelligen Millionenbereich. (dpa)
Raubversuch
Die Polizei hat Samstagnacht einen Elf- und einen 16-Jährigen bei einem Raubversuch beobachtet und gefasst. Sie hatten auf der Diskomeile versucht, einen jungen Mann mit dem „Antanztrick“ auszurauben. In ihrem Besitz befand sich das Mobiltelefon des „angetanzten“ 22-Jährigen. Der Elf-Jährige wurde an den Kinder- und Jugendnotdienst übergeben, der 16-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen