in aller kürze:
Port Authority investiert
Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority hat im vergangenen Jahr 228 Millionen Euro in die Infrastruktur des Hafens investiert. Das waren nach HPA-Angaben gut 40 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Investitionen sind allerdings jährlichen Schwankungen unterworfen, die sich aus dem Fortschritt einzelner Projekte ergeben. So ging 2015 ein Großteil der Investitionsmittel in die Verkehrsanbindung des Burchardkais, die neue Kattwykbrücke und die Retheklappbrücke. Die Umsätze der HPA erhöhten sich um 5,3 Millionen auf mehr als 181 Millionen Euro, was vor allem auf gestiegene Mieten und höhere Erlöse beim Hafenbetrieb zurückzuführen sei. Als Verlust weist die HPA 54,3 Millionen Euro aus. (dpa)
Haspa hebt Gebühren an
Die Hamburger Sparkasse (Haspa) hat zum 1. Oktober bis zu 34 Prozent höhere Gebühren angekündigt: Das klassische Girokonto würde dann 3,95 Euro pro Monat kosten statt wie bisher statt 2,95 Euro. Davon sind rund 200.000 Kunden betroffen. Mehr als 600.000 Kunden nutzen sogenannte Joker-Konten, bei dem die Kosten für Überweisungen und Kreditkarten inbegriffen sind. Beim populärsten dieser Konten, dem „Smart“, steigt die Gebühr von 6,90 auf 7,90 Euro pro Monat. Ab November werden auch alle Geschäftskonten teurer. Gegenüber dem NDR verwies Haspa-Sprecherin Stefanie von Carlsburg auf die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Zudem habe man die Gebühren aller Girokonten seit 15 Jahren nicht erhöht. (taz)
Mehr Kita-Kinder
Die Zahl der Kleinkinder in Hamburger Kindertagesstätten ist erneut gestiegen: 24.110 Kinder unter drei Jahren waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden am 1. März 2016 in einer Einrichtung (21.891 Kinder) oder wurden von einer Tagesmutter (2.219) betreut. Das waren 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr gilt seit August 2013. (dpa)
... und mehr Touristen auch
Der Tourismus bleibt für Hamburg eine boomende Branche. So legte die Zahl der Übernachtungen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 6,8 Prozent auf mehr als 5,0 Millionen zu, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Der Zuwachs aus dem Inland betrug demnach 7,2 Prozent auf 3,9 Millionen Übernachtungen, aus dem Ausland kamen mehr als 500.000 Gäste an die Elbe (plus 2,4 Prozent). (dpa)
Viele insolvente Hamburger
In Hamburg stecken im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich viele Privatleute im Insolvenzverfahren. Das teilte gestern die Wirtschaftsauskunftei Bürgel mit. Demnach ist in Hamburg etwa ein Prozent der Privatpersonen betroffen. Diese Schuldner müssen ihr Einkommen oberhalb der Pfändungsgrenze abgeben, in der Regel sechs Jahre lang. Danach werden die restlichen Schulden gestrichen. In Bayern und Baden-Württemberg ist der Anteil nur halb so hoch. Die Zahlen wurden erstmals erhoben. (dpa)
CCH wird teurer
Die Stadt muss für die Sanierung des Congress Centers Hamburg (CCH) mehr Geld ausgeben als geplant, insbesondere bei der Schadstoffsanierung. Das meldete gestern der NDR unter Hinweis auf die Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage. Demnach werden die Kosten für die Entfernung von Asbest und anderen giftigen Stoffen aus dem Gebäudekern statt sechs Millionen nun acht Millionen Euro betragen. Die Stadt will das an anderer Stelle auffangen: Unter anderem solle im neuen CCH auf eine Klimaanlage verzichtet werden. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen