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Meeres­schützer für Kleinfischerei

ÖKOLOGIE Bremer Projekt warnt vor weltweiter Überfischung

Die Bremer Meeresschutz-Organisation „Fair Oceans“ fordert den Erhalt der Kleinfischerei, um der weltweiten Überfischung zu begegnen und die Ernährung in Entwicklungsländern zu sichern. „Die handwerkliche Fischerei muss gegenüber den industriellen Trawlern eindeutig bevorzugt werden“, sagte Projektkoordinator Kai Kaschinski am Dienstag am Rande einer internationalen Fachkonferenz in Rom. Kleinfischer arbeiteten wesentlich nachhaltiger, sicherten eine regionale Versorgung und schafften Arbeitsplätze.

Zahlen der Welternährungsorganisation FAO zeigten, dass 2013 mehr als 30 Prozent der Fischbestände biologisch nicht nachhaltig bewirtschaftet und somit überfischt worden seien, so Kaschinski. „Damit hat sich der Anteil von Beständen in einem kritischen Zustand seit 1974 mehr als verdreifacht.“

Während sich Fischbestände in einer kritischen Lage befänden, habe der Pro-Kopf-Konsum von Fisch 2013 einen Höchststand von gut 20 Kilo erreicht. Weltweit deckten mehr als 3,1 Milliarden Menschen ihren Bedarf an tierischen Eiweißen zu mehr als 20 Prozent aus Fisch und Meeresfrüchten, so Kaschinski: „Ein Umstand, der für viele Entwicklungsländer und ihre Küstengemeinden von Bedeutung ist, da dort der Fischfang entscheidend für die Ernährungssicherheit und die Ökonomie der Region ist.“(epd)

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