Unterm Strich:
Zwei Afroamerikaner wurden diese Woche von der US-Polizei erschossen. Wegen des Todes von Alton Sterling, – er starb durch Polizeikugeln in Baton Rouge/Louisiana-, hat der kanadische Rapstar Drake nun in einem offenen Brief einen „ehrlichen Dialog“ zwischen der schwarzen Community und der Polizei gefordert. Denn es ist nicht das erste Mal, dass der gewaltsame Tod eines Bürgers in den USA für Aufsehen sorgt: „Es lässt sich einfach nicht ignorieren, dass die Beziehung zwischen den schwarzen und braunen Communitys und der Polizei immer noch so angespannt ist wie noch vor Jahrzehnten“, schrieb Drake, der in den USA lebt.
Das von Christoph Schlingensief ins Leben gerufene Projekt „Operndorf Afrika“ wurde als „Frieze Project“ für die gleichnamige internationale Kunstmesse in London nominiert. Im Rahmen einer partizipativen Installation soll dort ein Austausch zwischen der afrikanischen und der europäischen Kunstszene initiiert werden. Zudem werden Teile von Schlingensiefs Bühnenbild „Via Intolleranza II“ erstmals von Künstlern aus Burkina Faso bespielt. Die Frieze findet vom 6. bis 9. Oktober 2016 im Regent’s Park in London statt.
Das „Operndorf Afrika“, das von Aino Laberenz geleitet wird, ist eine unweit der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou gelegene kulturelle Begegnungsstätte, deren zentrales Anliegen es ist, die Souveränität der Menschen vor Ort zu fördern und zugleich den Kunstbegriff auszuweiten. Die Absicht des 2010 gestorbenen Regisseurs Schlingensief war es, „der Wirklichkeit die Inszenierung auszutreiben und den Künsten Leben einzuhauchen“.
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