EMtaz: Gruppe A – FRA-RUM: Auftaktspiel mit Schuss
EM-Gastgeber Frankreich hat gegen Rumänien Probleme, das Spiel zu gestalten. Erst ein wunderschönes Tor in der 89. Minute sichert den knappen Sieg.
Die Startbedingungen: Alle freuen sich auf das erste Spiel, dabei gibt’s dafür gar keinen Grund – in den letzten 30 Jahren gab es bei EM-Eröffnungspartien nicht einen Gastgebersieg. (Belgiens 2:1 gegen Schweden kann nicht gewertet werden, denn 2000 war Zlatan „Ich bin Schweden“ Ibrahimovic noch nicht dabei.)
Stattdessen mussten wir eher zähe Spiele ertragen, von denen die meisten 1:1 ausgingen. Okay, Frankreich ist der Favorit, die Defensive muss sich nach vier Ausfällen (Varane, Sakho, Matthieu, Diarra) aber erst finden. Und die Rumänen? Haben in der Qualifikation kein Spiel verloren.
Das Vorurteil: Alles spricht also für ein zähes 1:1.
Das Spiel: In einer relativ offenen ersten Halbzeit startet Frankreich nervös und kann sich bei Torwart Hugo Lloris bedanken, der in der 4. Minute eine Großchance von Bogdan Stancu vereitelt. Les Bleus versuchen in der Folge das Spiel zu machen, kommen aber gegen gut organisierte Rumänen eher über Konter zu guten Chancen. Antoine Griezmann verpasst zweimal knapp das 1:0, wie auch Olivier Giroud mit einem Kopball nach einer Ecke.
Auch die zweite Halbzeit beginnen die Franzosen unsicher, und wieder die kommen Rumänen zu einer Großchance. In der 58. Minute dann flankt der stärker werdende Dimitri Payet auf Giroud, der sich in der Luft gegen Torhüter Tătărușanu durchsetzt und den Ball ins leere Tor köpft. Doch nur sieben Minuten später verursacht die einmal mehr wacklige Abwehr der Bleus einen Elfmeter, der zum Ausgleich führt.
Die Franzosen haben Probleme, das Spiel zu gestalten, die Rumänen sind vorne nicht stark genug, ihre Konter konsequent auszuspielen. Nur durch eine Einzelleistung gelingt noch der Sieg der Gastgeber. Ergebnis: Frankreich 2, Rumänien 1.
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Der entscheidende Moment: Payet schießt von der Strafraumgrenze in der 89. Minute den Ball in den Winkel, ein Tor fast wie aus dem Nichts – und wunderschön.
Der Spieler des Spiels: Dimitri Payet, der in der zweiten Halbzeit das Kommando von Paul Pogba übernimmt und an beiden Toren beteiligt ist.
Die Pfeife des Spiels: Ciprian Tătărușanu hielt Rumänien gut im spiel. Beim Tor von Giroud aber greift er ins Leere. Wenn er rauskommt, muss er ihn haben.
Das Urteil: Eigentlich lief alles auf ein typisches Eröffnungspiel hinaus. Etwas zäh, 1:1 – bis Payet abzog und das Vorurteil widerlegte.
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