: Rechtsrocker vor Gericht
DORTMUND taz ■ Drei Mitglieder der Neonazi-Band „Weisse Wölfe“ müssen sich morgen beim Schöffengericht des Amtsgerichts Dortmund verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte Anfang des Jahres gegen den Arnsberger Stjepan Jus, den Lüdenscheider A. Eggeling und Marko Gottschalk, der gleichzeitig auch als Sänger der Dortmunder Band „Oidoxie“ bekannt ist, Strafanzeige wegen Volksverhetzung und Gewaltverherrlichung gestellt.
Die „Weissen Wölfe“ posieren auf dem Cover ihrer 2002 in Dänemark produzierten CD „Weisse Wut“ vor der Flagge der verbotenen Neonazipartei FAP. Die Texte lauten: „Für unser Fest ist nichts zu teuer – 10.000 Juden für ein Freudenfeuer“, oder „Bullen haben Namen und Adressen! Kein Vergeben, kein Vergessen! Am Tag der Rache woll‘n wir euch bluten seh‘n.“ Als Verteidiger tritt unter anderem der Dortmunder Neonazi-Anwalt André Picker auf. HOP
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