Senat will prima Klima

ENERGIEGeisel stellt Fahrplan bis 2030 vor – doch die Grünen vermissen das nötige Geld dafür

Ein Energiewendegesetz hat das Abgeordnetenhaus schon im Frühjahr beschlossen, am Dienstag hat der Senat einen Fahrplan nachgelegt, wie diese Wende Wirklichkeit werden soll. Am 23. Juni soll dazu das Parlament entscheiden. Zentrale Punkte: bessere Dämmung und generell weniger Energieverbrauch in rund 4.000 öffentlichen Gebäuden, weniger Pkw-Verkehr und Sonnenenergie statt Kohlekraft. Und ein weiteres Windrad soll es geben, in Malchow in Pankow. Man müsse allerdings sagen, „dass Windenergie in Berlin nur symbolischen Charakter haben kann“, räumte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) ein.

Nach seinen Angaben sollen zusätzlich zu bisher schon geplanten Ausgaben zur Energiewende in den nächsten fünf Jahren 110 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Der Grünen-Klimaexperte Michael Schäger zweifelt die Finanzierung an: Im Haushalt würden für die Klimaschutzmaßnahmen 220 Millionen fehlen. „Ohne Geld bleibt das Klimaschutzprogramm nur Papier“, so Schäfer. (sta)