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„Der Senattut zu wenig“

taz: Herr Strößenreuther, wird die Stimmung im Straßenverkehr immer aggressiver?

Heinrich Strößenreuther: Das Klima ist extrem hochgekocht, und das ist auch kein Wunder: Es gibt einen massiven Trend zum Radverkehr, aber der Senat tut dafür viel zu wenig.

Der Senat ist schuld, wenn sich Rad- und Autofahrer an die Gurgel gehen?

Diese Politik des Aussitzens führt auf jeden Fall dazu, dass sich die Fronten verhärten.

Und das wollen Sie ändern?

Mit dem Volksentscheid wollen wir eine angemessene Fahrrad-Infrastruktur erreichen. Davon werden alle Verkehrsteilnehmer profitieren, die Stimmung wird sich insgesamt entspannen.

Dafür brauchen Sie im ersten Schritt 20.000 Unterschriften – wann beginnt das Sammeln?

Wir sitzen in den Startlöchern. Sobald die Innenverwaltung grünes Licht gibt, legen wir los. InterviewEva Schneider

Heinrich Strößenreuther ist Sprecher des Fahrrad-Volksentscheids

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