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Frankfurter Wertpapierbank träumt süß von der NaturHerzschmerz eines Geldsacks

BERLIN taz | Trist ist der Montagmorgen, es regnet am Main und in einer Frankfurter „Wertpapierhandelsbank“ muss eine dieser elenden Pressemitteilungen verfasst werden. Wie wohlig war hingegen das Wochenende am sonnigen See. Aber ja, das ist es doch! „Mittelstandsanleihen: Still ruht der See“ – der Titel steht schon einmal. Aber weil es so schön war, muss es gleich noch einmal in den Text! „Still ruht der See: Fast einen Monat lang gab es nichts Besonderes vom Markt für Mittelstandsanleihen zu berichten“, schreibt der Entrückte und träumt sich zurück ans Ufer, wo er die Gedanken übers ruhige Wasser tanzen lassen konnte. Voller Herzschmerz zitiert der Seenfreund sehnsüchtig das alte Volkslied von Heinrich Pfeil: „Still ruht der See, die Vöglein schlafen, / Ein Flüstern nur, du hörst es kaum. / Der Abend naht, nun senkt sich nieder: / Auf die Natur ein süßer Traum.“ Träum weiter süß, trauriger Geldsack.

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