Niedersachsen machen wundersame Sachen: Die Haare der polnischen Kartoffel

19.5.2016 0:00 Uhr

LAATZEN/BERLIN dpa/taz | Wer glaubt, Niedersachsen seien protestantisch spröde und hätten keinen Sinn für das Übersinnliche, der sieht sich nun mächtig getäuscht. Denn Niedersachsen können sogar Haare anhimmeln. Eine Strähne von Papst Johannes Paul II. wurde am Mittwoch als Reliquie der Hauskapelle eines Altenheims in Laatzen bei Hannover übergeben. Der Heimleiter hatte den Skalp der 2005 verstorbenen polnischen Kartoffel geschenkt bekommen. Vor der Reliquie können die Niedersachsen nun auf die Knie fallen und sich zum Beispiel wünschen, dass ihnen die Haare nicht ausfallen. Die Nachrichtenagentur dpa war derart hingerissen von den neuen niedersächsischen Wunderzotteln, dass sie deren Echtheit mit einem himmlisch schrägen Satz bestätigte, der sich liest, als ob der heilige Pole persönlich spräche: „Demnach sind es sich tatsächlich Haare von Papst Johannes Paul II.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen