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dumont und waz im osten

Die beiden größten Zeitungshäuser Nordrhein-Westfalens, der Kölner Verlag M. DuMont Schauberg (MDS) und der Essener WAZ-Konzern, haben in den letzten Jahren im Osten expandiert. MDS kaufte 1990 die Mitteldeutsche Zeitung in Halle/Saale (derzeit verkaufte Auflage: 270.000 Exemplare). Hinzu kommen am Heimatstandort Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau und Express (insgesamt 610.000) das Stadtmagazin Kölner (23.000). Die jüngste Erfindung von MDS, das Tabloid Direkt, kam im dritten Quartal auf lediglich 5.950 Expemplare. Die WAZ-Gruppe kontrolliert in Thüringen etwa 80 Prozent des Zeitungsmarktes. Ihr gehört die Thüringer Allgemeine. Die Essener engagieren sich außerdem sehr stark in Osteuropa. Sie halten Titel und Beteiligungen in Ungarn, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Rumänien und Bulgarien. Für MDS würde der Kauf des Berliner Verlags mit dem Qualitätstitel Berliner Zeitung (183.000), der Illustrierten Tip (61.000) und dem Boulevardblatt Berliner Kurier (130.000) gut ins Portfolio passen. Ähnlich strukturiert ist das Printsegment bei MDS auch bislang. Die WAZ würde mit dem Zukauf hingegen neues Terrain betreten. SES

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