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Unterm Strich

Die britische Rockband Radiohead macht sich im Internet rar. Seit Sonntag ist statt ihrer Homepage nur noch eine weiße Fläche zu sehen, auch bei Facebook und Twitter sind sämtliche Einträge gelöscht worden. Stattdessen hat die Band analoge Grußbotschaften verschickt: Ausgewählte Fans erhielten Karten mit dem Bandlogo und der Botschaft „Sing the song of sixpence that goes ‚burn the witch‘“, eine Referenz auf einen 13 Jahre alten unveröffentlichten Song der Band. Der Rückzug aus dem Digitalen nährt Gerüchte um ein neues Radiohead-Album. Ein Manager der Band hatte vor zwei Wochen ein neues Album für Juni angekündigt. Zuletzt erschien 2011 die Platte „King of the Limbs“.

Der Protest des Mainzer Staatstheaters mit einer lautstark vorgetragenen „Ode an die Freude“ gegen eine AfD-Kundgebung bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen. Das Strafverfahren sei eingestellt worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft am Montag mit. Ob der Intendant und die Ensemblemitglieder dennoch ein Bußgeld bis zu 511 Euro für eine Ordnungswidrigkeit zahlen müssen, werde derzeit geprüft. Sänger und Musiker des Theaters hatten im November vergangenen Jahres so laut Beethovens Hymne für Freiheit und Vielfalt gesungen, dass sie damit eine Kundgebung der rechtskonservativen AfD mit dem Titel „Gegen das Asylchaos“ störten.

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