piwik no script img

westosterWeil im Orient

Die islamische Republik Iran bereist Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) derzeit, um Safran zu kaufen und um den Außenhandel mit der bis vor kurzem durch Sanktionen gebeutelten Theokratie zu fördern. Besonders angetan hat es ihm laut DPA der Basar in Teheran: Der habe „mehr Charme als die großen Einkaufszen­tren“, so der Ministerpräsident überrascht. Tatsächlich bestätigt auch der Agenturjournalist, dass es dort „Plastikspielzeug und unbeschreiblich kitschige Decken“, gebe, kurz: „nichts, was es nicht gibt“. Außer vielleicht Pornohefte, Schnaps, Schinken, Tattoo-Studios. Und natürlich ­Israel-Fahnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen