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Wohin in Bremen?

Samstag, 19.30 UhrTheater am Goetheplatz

Unter der Krone

Gaetano Donizettis lyrische Tragödie „Maria Stuarda“ feiert Premiere am Goetheplatz. Die Inszenierung von Anna-Sophie Mahler legt den Fokus auf die Menschen unter den Kronen. Der englischen etwa: Elisabeth Tudor ist schon wegen des Kopfschmucks eine der begehrtesten Partien ihrer Zeit – und lebt dank ihrer titelstiftenden Rivalin aus Schottland gefährlich. Die Oper bringt den Konflikt zwischen beiden Herrscherinnen zum Klingen und studiert auf ein Neues die bis heute gesellschaftsbestimmende Spannung zwischen Mensch und Funktion, zwischen Charakter und Maske.

Samstag, 19 Uhr, Cappella della Musica

Kehlenklänge

„Tcvetnitca“ aus Bulgarien sind zurück in Bremen. Der international bekannte Frauenchor unter der Leitung von Atanas Iliev präsentiert Kehlkopfgesänge. Und das in einer Personalstärke, wie sie tatsächlich nur selten zu hören ist: 20 Sängerinnen präsentieren traditionelle Lieder verschiedener Regionen Bulgariens, daneben aber auch Eigenkompositionen und griechisch-orthodoxe religiöse Gesänge.

Mittwoch, 10 Uhr,KunsthalleBremen

Kupferkerls

Zünftige Druckgrafiken des Niederländers Adriaen van Ostade (1610–1685) sind ab Mittwoch in der neuen Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts der Kunsthalle zu bewundern: Bauernhütten, Trinkgelage, Glücksspiel und Straßenszenen, anhand derer sich auch die Entwicklung Ostades Radiertechnik im Detail nachvollziehen lässt. Die Ausstellung zeigt erstmals das gesamte druckgrafische Werk eines Künstlers, der bis heute ein wenig versteckt im Schatten Rembrandts steht.

Mittwoch, 19 Uhr,Immanuel-Gemeinde in Walle

Queere Kirche

Unter dem Slogan „Weltre(li)gionen_queer“ startet die diesjährige Ausgabe der Filmreihe „Rainbow Pieces“, die von der Immanuel-Gemeinde und der Gleichstellungsstelle der Bremischen Evangelischen Kirche auf die Beine gestellt wird. Und den Anfang macht das Judentum: „Du sollst nicht lieben“ spielt im ultraorthodoxen jüdischen Viertel Jerusalems und erzählt von der Spannung zwischen sexueller Orientierung und dem eigenen Glauben. Alle Geschlechter sind herzlich eingeladen.

Freitag, 20 Uhr, Theater am Goetheplatz

Jazz voraus

Zum Auftakt des diesjährigen Jazzahead!-Festivals ist die Schweizer Theatertruppe „ressort k“ zu Gast am Goetheplatz, wo sie Alessandro Bariccos „Novecento – Die Legende des Ozeanpianisten“ als beswingtes Musikspiel auf die Bühne bringen. Das Stück zählt zu den einflussreichsten der italienischen Postmoderne und erzählt von einem Komponisten, der als Säugling auf einem Passagierschiff gefunden wurde und einfach dort blieb. Und das Jazz-Festival wird Bremen auch in den folgenden Tagen auf Trab halten.

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