NEUER TREND ENTDECKT: KOMAHUSTEN: Sirupsaufen statt Klebstoffschnüffeln
LAHORE dapd/taz | Immer diese verharmlosenden Einstiegsdrogen! Sie werden immer hinterlistiger. Während hierzulande immer noch das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen diskutiert wird, ist man in Pakistan schon einen Schritt weiter – beim Komahusten. Dort ist nämlich das zügellose Hustensirupsaufen gerade total angesagt. Und das ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. In den vergangenen Tagen sind in der östlichen Stadt Gujranwala und Umgebung vermutlich 33 Menschen an Sirupmissbrauch gestorben. Weitere 54 Menschen, die den Hustensirup eingenommen haben sollen, werden in Krankenhäusern behandelt. Es wird sicher nicht mehr sehr lange dauern, bis auch bei uns die ersten Sirupleichen auf den Straßen liegen – die auf Ex geleerte Flasche Bronchengold noch fest umklammert. Thymian, Eukalyptus und Menthol, verflucht seid ihr!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen