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DAS KÖLNER MEDIENIMPERIUM

Das Tabloid Direkt ist das Gesellenstück des Verlegersohnes Konstantin Neven DuMont, der letzten Hoffnung des übermächtigen Vaters Alfred Neven DuMont auf einen direkten Erben als Kölner Zeitungszar. Der Verlag M. DuMont Schauberg (MDS) kontrolliert in Köln sämtliche Tageszeitungen mit Lokalteil außer Springers Bild-Zeitung. Als Herausgeber von Direkt und als Geschäftsführer bei MDS soll sich der Zögling nun bewähren. Doch Konstantin, der zu Karnevalsbeginn am 11.11. seinen 36. Geburtstag feiert, scheint nicht in die großen Fußstapfen seines 78-jährigen Vaters zu passen. Die Bekanntgabe des neuen, zunächst kommissarisch eingesetzten Redaktionsleiters von Direkt, Klaus Bartels, leistete nicht Herausgeber Konstantin, sondern Verleger Alfred. Diese protokollarische Feinheit ist nur eines von mehreren Indizien dafür, dass ein Ende der Alleinherrschaft Alfred Neven DuMonts im Kölner Zeitungsolymp noch nicht absehbar ist. Konstantin ist der einzige Erbe des DuMont-Zweigs im MDS-Imperium. Aus der zweiten Familie im Verlag, dem Schütte-Clan, gibt es noch die 48-jährige Nachwuchshoffnung Christian DuMont Schütte. Ihm wird in Branchenkreisen mehr zugetraut. Im März 2003 übertrug der Vater, der 82-jährige Dieter Schütte, seine gesamten Unternehmensanteile an den Sohn Christian. SES

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