Shortcuts
:

Die Familie I/F 1987R: Ettore Scola, D: Vittorio Gassman, Fanny Ardant

Zurück in die Vergangenheit reist Regisseur Ettore Scola mit dieser einfühlsamen Chronik einer italienischen Familie von 1906 bis 1986. Von der Geburt bis zum Tod sieht die Kamera dem ungerührten Familienoberhaupt Carlo über die Schulter. Die Zeit schreitet voran, der Ort des Geschehens aber, die Wohnung der Familie, bleibt derselbe.

Di, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg

The Hunger GB 1982R: Tony Scott, D: Catherine Deneuve, David Bowie

Catherine Deneuve knabbert als New Yorker Vampirin unter anderem an David Bowie herum. Morbide Coolness zeichnet dieses klassische Horrordrama aus. Susan Sarandon erzählt, dass ihr Tony Scott empfahl, sich vor einer Liebesszene mit Cathérine Deneuve mit einem Gläschen Hochprozentigem zu lockern. „Um mit Catherine Deneuve ins Bett zu gehen“, so Sarandon dazu stocknüchtern, „muss man nicht betrunken sein.”

Sa, 22 Uhr, B-Movie, Hamburg

Drum ZA/USA 2004R: Zola Maseko, D: Taye Diggs, Gabriel Mann

Ein Film über den Widerstand gegen das Apartheidregime. Dabei bewegt sich die Geschichte um das Lifestyle-Magazin Drum in den 50er-Jahren jenseits der gewohnten Bilder von Township-Armut und ANC-Demonstrationen. Entworfen wird hier das Bild eines Südafrikas, in dem zumindest für kurze Zeit und beschränkt auf einige wenige Exklaven so etwas wie „bürgerliches“ Leben auch für die Schwarzen möglich ist.

Mo, 20 Uhr, Kulturetage/Cine K, Oldenburg

Das Piano AU/F 1993 R: Jane Campion, D: Holly Hunter, Harvey Keitel

Ada McGrath redet nicht – sie spielt Klavier. Als sie verheiratet wird, verkauft der neue Ehemann das Piano an den Nachbarn. Dieser begehrt Ada, während der Gatte sie quält. Ausgezeichnet mit drei Oscars.

Mo, 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover

Letztes Jahr in MarienbadF/I 1961 R: Alain Resnais, D: Delphine Seyrig, Giorgio Albertazzi

In diesem Film ist die Stadt ein rätselhafter Ort widersprüchlicher Erinnerungen. Am Ende weiß man nicht mal mehr sicher, ob der Erzähler seine Heldin wirklich getroffen hat. „Marienbad“ ist Chiffre geworden für die Schwierigkeit, sich erzählend der Vergangenheit zu vergewissern.

Do + So–Mi, 17.45 Uhr, City 46, Bremen

LandstückD 2015R: Volker Koepp

Landwirtschaft gibt es im Nordosten Deutschlands seit Jahrhunderten. Auch im nördlichen Brandenburg aber zeigt sich heute der wachsende Hunger nach Acker: Der Staat verkauft ihn an Großinvestoren, Folgen sind Mastbetriebe und Monokulturen, Windkraft- und Biogasanlagen. Der Regisseur lässt die Menschen der Uckermark erzählen: Nachbarn und Zugezogene, Bauern und Umweltschützer.

in Anwesenheit von Regisseur Volker Koepp: Do, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg; Fr, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover; So, 20.15 Uhr, City 46, Bremen. Weitere Termine in den drei genannten Kinos