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KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Tristan Otto, komm, das Essen ist fertig.“ Würde so eine Mutter nach ihrem Kinde rufen, würde man denken, oha, die haben ihrem Filius ja schön was aufgebürdet. Doch Tristan Otto mag gar keine Nudeln, denn er ist ein Skelett. Und zwar eines der am besten erhaltenen riesigen Knochengerüste eines Tyrannosaurus Rex. Allein der Schädel misst anderthalb Meter, dann kommen noch 12 Meter Körper hinterher. Zu bestaunen ist das 66 Millionen Jahr alte Viech im Naturkundemuseum. Am Samstag wird bei den Übersichtsführungen um 11 und um 14 Uhr der neue Mitbewohner des Hauses ausführlich vorgestellt. Aber auch dem so lieb bedrippelt dreinschauenden Gorilla Bobby machen Familien ihre Aufwartung, ebenso dem Urvogel Archaeopteryx. Und an der großen Schauwand bewundern sie die biologische Vielfalt dieser Erde anhand von 3.000 dort montierten Tieren (3 €/2 €, plus Eintritt 8 €/5 €, Familien 15 €/9 €, Voranmeldung nicht möglich).

Ob die Welt nun ein gekrümmter Raum ist, ein Kontinuum oder doch ein flacher mit in ihm herumspringenden Energiequanten, wird auch beim zweiten „Kids Science Day: Wirbel im Weltall“ im Urania Planetarium Potsdam vermutlich nicht geklärt werden. Wohl aber, was Tornados, Badewannenabflüsse und die Milchstraße gemeinsam haben. Am Samstag erleben Kids zwischen 8 und 16 Jahren ab 14 Uhr interaktive Vorträge, reisen in der Planetariumskuppel zu riesigen Wirbeln im Weltall, erfahren, wie Verwirbelungen materieverschlingende Schwarze Löcher füttern oder neue Planeten entstehen lassen. Experimentiert wird selbstverständlich auch: Es soll nichts weniger als „eines der faszinierendsten Phänomene im Universum“ ergründet werden (Eintritt 7 € inkl, Material, www.urania-planetarium.de).

Ganz normal erdverbunden und im Einklang mit der Jahreszeit, wenn auch nicht mit dem Wetter, geht es im Spatzenkino am Samstag um 11 Uhr im Moviemento zu. Die drei Filme im Februarprogramm firmieren unter dem Titel „Schneegestöber“. Der Puppentrickfilm „Bootsmann auf der Scholle“ (19 Min., DDR 1962) handelt von einem Hund, der auf einer Eisscholle aufs Meer hinaustreibt. Sandmännchen-Schauer werden ein Wiedererkennungserlebnis haben. „Der Kleine Tiger auf der Sonnenblume“ (10 Min., Zeichentrick, UdSSR 1981) findet auf seiner Suche nach einem warmen Plätzchen ein Samenkorn, und zu guter Letzt saust „Die kleine Prinzessin“ in „Wenn der Winter zu Ende geht“ (12 Min., Zeichentrick, GB 2006) mit bewährt nerviger Stimme und viel Effekt einen Berg hinunter. Ihrer Meinung nach müsste das auch schneller ­gehen (2,50 €, Karten: 692 47 85).

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