südwester: Niemand ist schuld
Den Konflikt zwischen Kite-Surfern auf der einen, Wattfauna und Naturschutzverbänden auf der anderen Seite hat Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck bei einem Treffen in Husum entschärft. Das Problem bei der Trendsportart ist, dass die Riesensegel die Tiere in Panik versetzen, sodass beispielsweise aufgeschreckte Bodenbrüter angesichts jumpender Sportler ihr Gelege verlassen – und nicht zurückkehren. „Niemand will Kiten verbieten“, resümierte Habeck nach der Aussprache. Und: „Niemand will der Natur schaden.“ Und spätestens seit Walter Ulbricht wissen wir: Was Niemand will, das kriegt er auch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen