südwester: Niemand ist schuld
Den Konflikt zwischen Kite-Surfern auf der einen, Wattfauna und Naturschutzverbänden auf der anderen Seite hat Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck bei einem Treffen in Husum entschärft. Das Problem bei der Trendsportart ist, dass die Riesensegel die Tiere in Panik versetzen, sodass beispielsweise aufgeschreckte Bodenbrüter angesichts jumpender Sportler ihr Gelege verlassen – und nicht zurückkehren. „Niemand will Kiten verbieten“, resümierte Habeck nach der Aussprache. Und: „Niemand will der Natur schaden.“ Und spätestens seit Walter Ulbricht wissen wir: Was Niemand will, das kriegt er auch.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen