Das Medienhaus an der Rudi-Dutschke-Straße | Hippiesk. Erfolgreich. Unabhängig. Wandelbar.

Boulevard der Besten
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Foto: Darnell Summers

Petra Dorn

Sie wollte unbedingt zur taz und hätte zur Not auch als Hausmeisterin sich in Dienst nehmen lassen. Petra Dorn landete aber zunächst in der Aboabteilung – und diese war in der Tat nur eine unter vielen Station in diesem Hause. Inzwischen arbeitet sie in der Social-Media-Redaktion, genauer: im taz-Kommune-Management. Die Hamburgerin hat, falls man das mal so absolut angemessen feststellen darf, einen absoluten hippiesken Lebenslauf hinter (und vermutlich auch vor) sich.

Geboren 1958 in Hamburg, aufgewachsen zwischen dem sehr feinen Othmarschen und dem robusten Altona, begab sie sich energisch auf eine lange Reise: war viel unterwegs, lebte 23 Jahre in WGs, modelte eine Zeit lang von München bis Düsseldorf, wollte Psychologie studieren, aber dazwischen kamen zwei Jahre als Assistentin von Udo Lindenberg, andere gute Jobs – alles, wie sie sagt, „learning by doing“.

So war auch ihre Sache mit dem Führerschein: Kaum die Prüfung bestanden, arbeitete diese Kollegin mit dem herzlich-herben Charme als Kurierin und Taxifahrerin. Ihr neuestes Projekt in freien Stunden: mit dem Liebsten die Arbeit an Dokufilmen.

Aufgewachsen ist diese Kollegin in sportlicher Hinsicht mit Tennis, Hockey und Skifahren. Mittlerweile liebt sie Leibesübungen in Form des Sambas und des Kickboxens: Sie sieht in jeder Minute ihrer Arbeit in der taz so aus, als bewegte sie sich gern: hinreißend.

In der taz sitzt sie seit 15 Jahren im Nebenzimmer der Chefredaktion, diese mit koordinierend. Etwa die Kooperation mit unseren schwäbischen Freund*innen von Kontext. Und Passionen, schlimme womöglich? Petra Dorn sagt unumwunden: „Autos.“ Sie zu fahren, schnell und sicher, auch an ihnen herumzuschrauben.

Sie wollte Psychologie studieren, aber dann kamen zwei Jahreals Assistentin Udo Lindenbergs

Wäre die Fliegerei nicht so teuer, gäbe es dort ihren Traumjob: Dschungelpilotin. Am liebsten in Brasilien, dem Land, das ihre inneren Bilder am stärksten beflügelt. Sie hier vorzustellen heißt vor allem, ein Lobpreis zu formulieren, weil sie so cool ist, nicht leichter Politerregbarkeit sich ergibt.

Als taz-Kommune-Managerin möge sie weiterhin ein solch glückliches Händchen haben, unserem Publikum den nötigen Stoff socialmediamäßig zu übermitteln. Jan Feddersen