in aller kürze:
Neue Fahrkarte eingeführt
Flüchtlinge, die Hamburg dauerhaft zugewiesen wurden und in Erstaufnahmeeinrichtungen leben, erhalten ab heute eine verbindliche „Mobilitätskarte“. Mit diesem Ticket werden Einzelfahrtabrechungen wie von der Unterkunft zum Sprachkurs überflüssig, teilten Verkehrsbehörde und HVV am Sonntag mit. Der Fahrpreis von monatlich 29 Euro wird von den Asylbewerberleistungen abgezogen. Für Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche kostet die Karte die Hälfte. Mehrere tausend Mobilitätskarten sind nach Angaben des HVV bereits an die Einrichtungen verschickt worden. (dpa)
Asklepios schafft Arztkittel ab
Der Klinikkonzern Asklepios schafft aus hygienischen Gründen den traditionellen Arztkittel ab. An seine Stelle tritt ein sogenannter Kasack mit kurzem Arm, teilte der Konzern am Sonntag mit. Anlass ist eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts und der Weltgesundheitsorganisation WHO, die in mehreren Studien nachwiesen, dass auf langärmeligen Kitteln häufiger Krankheitserreger zu finden sind. Asklepios ist nach eigenen Angaben der erste Klinikbetreiber mit dieser Maßnahme. Bis Juni 2017 soll die Umstellung abgeschlossen sein. Auftakt ist in der Asklepios Klinik Hamburg-Harburg. (epd)
Gesundheitskarte gelobt
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge verteidigt. „Die Gefahr einer Kostenexplosion sehe ich nicht“, sagte sie. Im Gegenteil: Die Stadt habe im ersten Jahr nach Einführung einen Betrag von 1,6 Millionen Euro gespart. Die Übertragung der medizinischen Versorgung auf die AOK Bremen/Bremerhaven entlaste die Sozial- und Gesundheitsämter von zahlreichen Verwaltungsvorgängen. Hamburg hatte die Gesundheitskarte für Flüchtlinge am 1. Juli 2012 als erstes Bundesland eingeführt. (dpa)
Fischmarkt unter Wasser
Die erste Sturmflut 2016 hat am Sonntag den Fischmarkt unter Wasser gesetzt. Das Hochwasser war bis zu 1,5 Meter höher als der Durchschnitt, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt Hydrographie mitteilte. Viele Marktstände mussten wegen Überschwemmung abgebaut werden. (dpa)
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