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Beim Thema Beutekunst aus der Nazizeit sollten deutsche Museen nach Aussage der zuständigen Koordinierungsstelle aktiv ihre Bestände durchforsten und deren Herkunft melden. Nur so könnten sie den Generalvorwurf entkräften, sich der Herausgabe unrechtmäßig erworbener Kunstwerke zu verweigern, sagte Michael Franz, der Leiter der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, am Mittwoch bei einer Fachtagung in Köln. Bisher seien der Stelle 4.000 Stücke mit Lücken in der Herkunftsgeschichte gemeldet worden.

Auch Wolfgang Maurus, der zuständige Referatsleiter bei der Kulturbeauftragten der Bundesregierung, appellierte an die Museen, die Initiative zu ergreifen. „Jedes Haus kann in seinem Depot nachschauen. Wir müssen alles tun, was wir können.“ Werke, die durch Verbrechen der Nationalsozialisten in die Häuser gelangt seien, müssten „frohen Herzens“ den Eigentümern zurückgegeben werden. Das gelte auch 60 Jahre nach dem Ende des Hitler-Regimes uneingeschränkt.

Filme aus 58 Ländern bewerben sich um den Oscar für den besten ausländischen Film. Damit wurde der Rekord von 56 Nominierungen im Jahr 2003 übertroffen, wie die amerikanische Filmakademie am Dienstag mitteilte. Aus Deutschland wurde „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ des Regisseurs Marc Rothemund nominiert. Die Schweiz wird vertreten durch den Film „Tout un Hiver sans Feu“ von Greg Zglinski. Erstmals mit dabei sind Filme aus dem Irak, Costa Rica und von den Fidschiinseln. Die Nominierungen für die weiteren Oscars werden am 31. Januar bekannt gegeben, die Preisverleihung ist für den 5. März geplant.

Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren ist in Deutschland wieder eine große Ausstellung zum Werk des französischen „Fauve“-Malers Henri Matisse zu sehen. Von Samstag an zeigt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf rund 200 Werke des Künstlers. Unter dem Titel „Figur Farbe Raum“ will die Schau ein zentrales Thema von Matisse in den Blick nehmen: die weibliche Figur im Innenraum. Die rund 80 Gemälde und über 100 Zeichnungen, Papierschnitte sowie Skulpturen sind im Anschluss in der Fondation Beyeler in Basel zu sehen.

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