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Unterm Strich

Berlin I: Der Vertrag von Annemie Vanackere, Intendantin und Geschäftsführerin der drei HAU-Theater in Kreuzberg, verlängert worden bis 2022. In den Theatern ohne eigenes Ensemble treten viele internationale Künstler und freie Gruppen auf, darunter Rimini Protokoll, She She Pop, Gob Sqad, das TanzEnsemble Rosas von Anne Teresa de Keersmaeker, die Choreografen Boris Charmatz und Mette Ingvartsen. Weil einige dieser Künstler auch auf der Liste von Chris Dercon, ab 2017 designierter Intendant der Volksbühne, stehen, war zuletzt eine ungute Konkurrenz beider Häuser und eine Benachteiligung des HAUs befürchtet wurden.

Doch für die Anerkennung der Arbeit der künstlerischen Leiterin, die langjährige Kooperationen mit vielen der unter unsicheren ökonomischen Verhältnissen arbeitenden Künstler eingeht, gab es vonseiten der Berliner Kulturverwaltung und des Bundes zuletzt mehrfach Zeichen der Anerkennung und des Willens zur Förderung. Im Herbst sagte der Bund einem Verbund von 7 internationalen Produktionshäusern, zu denen neben dem HAU auch Kampnagel in Hamburg, das Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt, das Tanzhaus NRW bei Düsseldorf und weitere gehören, 12 Millionen Euro zu. Und auch von Berliner Seite aus wurde der Etat des HAUs erhöht, unter anderem für das Festival Tanz im August.

Berlin II: Am Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat Herbert ­Grönemeyer Wärmebusse für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Zwei der drei Busse, die bereits seit fünf Wochen vor dem Lageso stehen, habe der Musiker privat finanziert, berichteten mehrere Medien. Vor dem zuletzt heftig kritisierten Amt zelteten zum Teil Hunderte Flüchtlinge tagelang bei niedrigen Temperaturen. Das Team und Management Gröne­meyer habe dem Bericht zufolge bislang darauf verzichtet, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen.

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