Müll aus dem Meer Fischen: Nord- und Ostsee sauberer
Etwa 17 Tonnen Müll haben deutsche Fischer 2015 aus Nord- und Ostsee gezogen. Mehr als Dreiviertel der Abfälle bestanden aus Kunststoffen, teilte der Naturschutzbund (Nabu) Mittwoch mit. Folien, Verpackungen, Kanister, Tauwerk und Reste von Fischernetzen zählten zu den häufigsten Fundstücken. Für Seevögel und Meeressäuger können sie lebensgefährlich sein, sie können sich drin verheddern oder Teile verschlucken. Seit 2011 betreibt der Nabu mit Fischern die Initiative „Fishing for Litter“. Die Fischer erhalten kostenlose Sammelsäcke und in den Häfen stehen Container zur Müllentsorgung bereit. Die Abfälle werden sortiert und auf Zusammensetzung und Herkunft untersucht. Seit es die Inititative gibt, wird immer Müll aus dem Meer gesammelt und entsorgt. Unterstützt wird die Initiative auch von den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein. (taz)
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