: bewegungen
Donnerstag, 10. DezemberLobbyverbände der deutschen Landwirtschaft schreiben sich „Information“ und „Transparenz“ auf die Fahnen. Wie „objektiv“, „sachlich“ und „ideologiefrei“ sind diese Informationen wirklich? „Fleischvermarktung. Die Werbestrategien der Tierindustrie“: Vortrag von „Grüne Woche demaskieren“ und Animal Rights Watch, um 19 Uhr, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4. Eintritt frei.
Donnerstag, 10. Dezember
EnergieDer Senat plant, die Netze von Gas und Strom als Public Private Partnership (PPP) zu betreiben. Die Enquetekommission hat sich für eine Rekommunalisierung ausgesprochen. „Gas, Strom, Wärme, Wasser – Daseinsvorsorge 100 % kommunal“: Strategietreffen der Initiativen und Verbände gegen die neuen PPP-Pläne des Berliner Senats bei Strom und Gas. 19 Uhr, Urbanstraße 48e. Mehr dazu unter: berliner-wassertisch.net
Friedlicher Protest
Afrikas Jugend übt die friedliche Rebellion: Jugendbewegungen wie „Y‘en a marre“ und „Balai citoyen“ haben ganz wesentlich zu den friedlichen Protesten im Senegal und in Burkina Faso beigetragen. Auch in der Demokratischen Republik Kongo mobilisiert sich die Jugend. Diskussion mit der kongolesischen Aktivistin Micheline Mwendike von der Jugendorganisation Lucha über die Rolle der Jugend, ihre Organisationsformen und Strategien der Mobilisierung. 19 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8
Freitag, 11. Dezember
SyndikalismusRevolutionen wird vor allem deswegen mit Skepsis begegnet, weil ihre Geschichte eine von Enttäuschungen ist. Sofern sie nicht selbst Regime der Unterdrückung konstituierten, gingen revolutionäre Bewegungen häufig mit wehenden Fahnen unter Der Vortrag von Holger Marcks widmet sich der Frage, wie Bewegungen ihre revolutionären Erfahrungen theoretisch verarbeitet haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Theoriebildung des Syndikalismus und seinen strategischen Differenzen mit anderen Revolutionsansätzen, die sich aus unterschiedlichen Bewertungen der revolutionären Machbarkeit ergeben. „Mit wehenden Fahnen: Vom Scheitern revolutionärer Aufbrüche“. Infoveranstaltung, 19 Uhr, FAU-Lokal, Lottumstraße 11
Samstag, 12. Dezember
Soliparty „Heartbreak Hotel“: Alle Einnahmen gehen an International Women Space, die außerdem ihr selbst herausgebrachtes Buch „In Our Own Words“ für einen Solibeitrag verkaufen werden. 23 Uhr, Subversiv, Brunnenstraße 7
Montag, 14. Dezember
Jahresrückblick 2015 Terror in Paris, Anschläge in Beirut, Ankara, in Irak, Nigeria und Afghanistan beherrschten in diesem Jahr die Nachrichten. Wo haben wir durch unser Tun (Waffenlieferungen) oder Unterlassen (Agenda 2030) bewusst oder unbewusst der Gewalt des kommenden Jahres den Weg bereitet? Auf welchen zivilen Wegen können Staat und Gesellschaft Ursachen von Terror und Gewalt in den Blick nehmen und bekämpfen? Podiumsdiskussion, 19 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8Internationalismus „Stadtguerilla in Lateinamerika und BRD – Transfer eines revolutionären Konzepts“. In zwei Vorträgen soll betrachtet werden, inwieweit der uruguayische Ansatz als Weiterentwicklung des „kubanischen Weges“ oder besser als terroristische Strategie bewertet werden sollte und ob es sich bei der Stadtguerilla in Westeuropa und den USA tatsächlich um einen neuen internationalistischen Ansatz handelte. Infoveranstaltung, 20 Uhr, Baiz, Schönhauser Allee 26a
Dienstag, 15. Dezember
Agrarindustrie und UmweltBiologe Michael Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises und Pionier des Naturschutzes in Ostdeutschland, über den Zustand der Agrarlandschaft und des Naturschutzes in Deutschland. „Die Zukunft unserer Agrarlandschaft“, Diskussionsabend, 19 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8
Mittwoch, 16. Dezember
AntimilitarismusBlick aus antimilitaristischer Sicht auf das Jahr 2015: Das War-Starts-Here-Camp am Gefechtsübungszentrum (GÜZ) ging in die vierte Runde. In Frankfurt am Main fanden im Rahmen von Blockupy Aktionen gegen die Rüstungskonzerne Diehl und ThyssenKrupp statt. Es gab bundesweit Proteste gegen den „Tag der Bundeswehr“. „Außerdem wollen wir gemeinsam über mögliche Themen und Aktionen im neuen Jahr diskutieren.“ Offenes Treffen von NoWar, 19 Uhr, Café Commune, Reichenberger Straße 157
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