piwik no script img

KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Eine der schönsten Seiten der Weihnachtszeit ist die musikalische. Beim „Adventssingen“ im Foyer der Deutschen Oper stimmen sich Große und Kleine ab vier Jahre am Samstag um 16 Uhr auf Weihnachten ein. Wenn es sich alle auf den Sitzkissen bequem gemacht haben, werden Weihnachtslieder intoniert, unterbrochen von Adventsgeschichten. Orchestermusiker des Hauses sorgen für eine stimmungsvolle musikalische Begleitung (www.deutscheoperberlin.de, 5€/2€).

Dass Vögel Weihnachtslieder singen, ist ja eher unwahrscheinlich. Auch wenn die Meisen und Rotkehlchen bei sonnigem Wetter durchaus ein paar Melodien droppen, sind die sogenannten Standvögel, die sich im Winter nicht in Richtung Süden aus dem Staub machen, zurzeit schwer damit beschäftigt, ihre Körpertemperatur auf mindestens 38 Grad zu halten. Und das geschieht mittels Nahrungsaufnahme. Da es momentan aber gar nicht mal so lange hell ist, haben die aufgeplusterten Piepmänner täglich nur wenig Zeit, ausreichend Futter zu finden. Beim Spaziergang zum „Ausklang des Vogeljahre im Britzer Garten“ lauschen Familien mit Kindern ab sechs Jahren den hungrigen Gesängen der hiergebliebenen Singvögel (www.gruen-berlin.de, 3 €/2€ plus Parkeintritt 2 €/1€).

Wenn Vögel zu Besuch auf den Balkon kommen, sind Elstern, Amseln und Spatzen schnell erkannt. Aber was, wenn es sich um Zilpzalp oder Heckenbraunelle handelt? Dem unkundigen Auge sehen sie sich doch ziemlich ähnlich. Also wird ein Vogelbestimmungsbuch konsultiert. Ein kindgerechtes Beobachtungsheft liegt dem Experimentierkasten „Vögel füttern und beobachten“ bei. Wir erfahren, dass die genannten Lookalikes zur Familie der Sperlingsvögel gehören, ihre Ähnlichkeit mit dem Spatzen sozusagen naturgegeben ist. 31 der hierzulande ansässigen Vögel werden steckbrieflich vorgestellt: Größe, Nestform, Bruthäufigkeit und Anzahl der Eier im Gelege, Lebensraum, Futtergewohnheiten. Ein kleiner Text informiert über Besonderheiten wie den Kantergesang, den Amselmännchen im Duett anstimmen. Zudem ist Platz für Notizen, wann und wo die Hobbyornithologen den Vogel gesichtet haben. Ein zweites Heft enthält Anleitungen für die Herstellung von Futterstationen und was bei der Vogelobservation alles zu beachten ist. „Bauteile“ für eine Obsttriangel, eine Futterwolke und Meisenknödel liegen bei, sogar feinster Vogelsand ist mitgeliefert. Die Versuche sind für die kalte und die warme Jahreszeit aufgeteilt und mit hilfreichen Tipps und Informationen garniert: Nicht alle Vögel nehmen gern Sandbäder, da darf es ruhig eine kleine Badewanne sein (für Kinder ab 8 Jahren, Kosmos, 12,99 €).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen