DAS KOMMT :
■ 12. 1. Knust Hamburg, 14. 1. Gleis 22 Münster, 15. 1. Studio 672 Köln, 16. 1. Ampere München, 17. 1. E-Werk Erlangen, 18. 1. Postbahnhof Berlin
Cold Specks
Mit ihrem neuen Album „I predict a graceful Expulsion“ ist die kanadische Sängerin Al Spx und ihre Band Cold Specks endgültig im Böser-Mann-Genre gelandet. Ihr gelingt es ähnlich drastisch, wie Tom Waits oder Nick Cave, desolate emotionale Zustände bluesy abzubilden. Wo die Herren einst die Herzen reihenweise gebrochen haben, hinterlässt Al Spx nun existenziell verbrannte Erde.
■ 16. 1. Zentralbibliothek Frankfurt am Main
Debra Satz
Das Institut für Sozialforschung lädt im Rahmen der Frankfurter Positionen/à jour zu einem Vortrag der Philosophin Debra Satz von der Stanford University. Sie referiert über die „Moralischen Grenzen des Marktes“.
■ ab 17. 1. im Kino
„Django Unchained“
Quentin Tarantinos jüngste, in den USA kontrovers diskutierte Rachefantasie spielt in den Südstaaten, wenige Jahre vor Ausbruch des Bürgerkriegs. Ein ehemaliger Sklave namens Django wird zum Kopfgeldjäger, bevor er seine Ehefrau aus den Klauen eines fiesen Plantagenbesitzers zu befreien versucht. Motive und Musik des Spaghettiwestern spielen eine prominente Rolle, das Nibelungenlied auch, und D. W. Griffith’ rassistischer Filmklassiker „The Birth of a Nation“ wird freudvoll verarscht, wenn den Klansmen die Kapuzen verrutschen.
■ 19. 1., 20. 1., 22. 1. Schauspiel Köln
Oh, it’s like home
Wo fühlt man sich zu Hause? In einem Speisezimmer? Möglich. In einer Reinigung? Eher nicht. In einem Schlachthaus? Also nee. Das Stück der Autorin Sasha Rau „Oh, it’s like home“, spielt in einem Speisezimmer, das gleichzeitig Reinigung und Schlachthaus ist. Christoph Marthaler, ein Meister in der Inszenierung der Verlorenen und Verlassenen, führt Regie bei der Kölner Uraufführung in der Halle Kalk, dem Ersatzspielort des Schauspiels Köln.
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