: BER-Panne: Staatsanwalt ermittelt
Fluchhafen Verdacht der „fahrlässigen Baugefährdung“
Nach dem Baustopp auf der Baustelle des geplanten Großflughafens BER untersucht die Staatsanwaltschaft Cottbus die möglichen Statikprobleme in Schönefeld. Eine Behördensprecherin bestätigte Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts einer „fahrlässigen Baugefährdung“. Hintergrund sind Rauchventilatoren, die nachträglich unter die Decken gebaut wurden: Sie sind angeblich doppelt so schwer wie geplant, was die Frage nach der Belastbarkeit der Dachkonstruktion aufwarf. Nachdem ein Statiker das bemerkte, sperrte erst die Flughafengesellschaft selbst, dann die Bauaufsicht des Landkreises Dahme-Spree das Hauptgebäude. Statiker sollen nun prüfen, ob das Dach das zusätzliche Gewicht aushält.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft ist, erwartet von der Sitzung des Kontrollgremiums am Freitag Klartext durch die Geschäftsführung. „Mit Sicherheit will der Aufsichtsrat einen Sachstandsbericht haben“, sagte Müller am Dienstag. Er ließ aber offen, ob dann schon ein Ergebnis der Statikprüfung vorliegt. STA
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