GEISELNAHME IN ALGERIEN: Islamisten-Gruppe überfällt BP-Standort
ALGIER | Ein islamistisches Kommando hat am Mittwoch in Algerien einen Standort des Ölkonzerns BP angegriffen und mehrere Ausländer als Geiseln genommen. Die algerische Nachrichtenagentur APS meldete, bei dem Angriff seien zwei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden. Bei den Gefangenen soll es sich vor allem um Briten, Norweger und Japaner handeln.
BP arbeitet vor Ort mit dem norwegischen Stahlkonzern Statoil und dem algerischen Energieunternehmen Sonatrach zusammen. BP sprach in einer in London veröffentlichten Erklärung von einem „Sicherheitsvorfall“ auf dem In-Amenas-Gasfeld im Osten des Landes nahe der Grenze zu Libyen.
Ein Kämpfer, der nach eigenen Angaben an dem Entführungskommando beteiligt war, teilte telefonisch mit, seine Gruppe komme aus Mali und gehöre zum Terrornetzwerk al-Qaida: „Wir gehören zu der Chaled-Abul-Abbas-Brigade unter ihrem Anführer Mochtar Belmochtar.“ Belmochtar ist einer der bekanntesten Anführer des nordafrikanischen Al-Qaida-Ablegers AQMI. (afp)
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