: KUNSTRÄUME
Glückwünsche, nachträglich: Vorgestern vor fünfzig Jahren bestimmte der Fluxus-Künstler Robert Filliou das Alter der Kunst mit genau 1.000.000 Jahren. Seitdem feiert die Szene mit einem schweren Augenzwinkern diesen Kunst-Geburtstag jeden 17. Januar.
Kann Kunst heute politisch sein? Wenn Kunst autonom sein soll, muss ihre politische Bedeutung wohl begrenzt sein. Immer wieder aber wollen Künstlerinnen und Künstler direkte politische Wirkung ausüben. Judith Siegmund, Professorin im Fachgebiet Theorie der Gestaltung, Ästhetische Theorie und Gendertheorie an der Universität der Künste, Berlin, überlegt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wer spricht und wer handelt?“ des AStAs der HfbK, ob es in diesem Dilemma neue Parameter braucht. Vortrag am 28. 1., 19 Uhr, Hochschule für bildende Künste, Wartenau 15
Vielfältiger Jahresstart: Die Galerien der Fleetinsel beginnen das Kunstjahr mit einer gemeinsamen Eröffnung. Do, 24. 1., 18 – 21 Uhr, Admiralitätstraße 71
Alberto Giacometti: Gleich doppelt wird in Hamburg dem großen Schweizer Künstler (1901 – 1966) gehuldigt. Mit 200 Werken aus 40 Jahren legt die Kunsthalle den Schwerpunkt auf die raumdefinierende Gruppenskulptur in Spielfeldern und Platzmodellen, mit denen der Künstler über die Einzelform hinaus eine Art eingefrorenes Theater inszenierte. Zeitgleich stellt das Bucerius Kunstforum die lange und intensive Auseinandersetzung Giacomettis mit dem Porträt vor. Eröffnungen: Do, 24. 1., 19 Uhr, Kunsthalle, Glockengießerwall; Fr, 25. 1., 18 Uhr, Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2. Laufzeiten bis 20. Mai. hamburger-kunsthalle.de, buceriuskunstforum.de HAJO SCHIFF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
