WEINGALERIE – WEINE AUS PORTUGAL: 500 Autochthone, aber selten sortenrein
Von Michael Pöppl
Als Student jobbte Karsten Kubin für einen Berliner Importeur, der portugiesische Restaurants mit Weinen aus deren Heimat versorgte. Als sein Chef aus dem Geschäft ausstieg, übernahm Kubin und gründete 1986 mit Partnerin Ruth Lindenblatt die Weingalerie. Seitdem werden nicht nur gute Tafelweine, sondern immer mehr Qualitätsweine dort produziert. Die klimatischen Bedingungen sind ideal für ganz unterschiedliche Weine. Hier wachsen noch über 500 autochthone, also landestypische Rebsorten. Sortenreine Weine sind selten, oft werden verschiedene Reben zu hochwertigen Cuvées verarbeitet, das sorgt für angenehme geschmackliche Überraschungen. So wie der weiße „Rhea“ von Rui Walter Cunha und Gonzalo Souza Lopes, zwei experimentierfreudigen Wein-Handwerkern aus dem nördlichen Dourotal, den Kubin gerne empfiehlt: Ein perfektes Arrangement aus Moscatel, Malvasia fina, Gouveio, Rabigato, Fernao Pires gibt dem Wein eine kräftige und zitrusfruchtige Frische, die mineralischen Böden der hoch an den Hängen gelegenen Quinta da Faisca verleihen ihm einen knackigen Biss. Eine Offenbarung ist auch der „Azamor“: Autochthone Reben gemischt mit Syrah und Merlot. Die Höhe von 350 Meter über dem Meeresspiegel und das extrem trockene Klima machen den Wein extrem rund mit angenehmer Brombeernote, leichten Tanninen und einem säuerlich frischen Hauch von Stachelbeere.
Das Angebot für taz-Leser: Für den „Rhea“ (Ladenpreis 7,90 Euro) sowie auf den „Azamor“ (Ladenpreis 9,50 Euro) gibt es bei Abnahme von 6 Flaschen 10 Prozent Rabatt (Versand 5 Euro, ab 95 Euro frei Haus). Kontakt: portwine.de , weingalerie@portwine.de oder Tel. 0 30 3 23 74 48.
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