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Neu im Kino

„Kill the Messenger“ Foto: Universal Pictures International Germany

Hin und wieder stößt Hollywood auf eine wahre Geschichte, die sich kein Drehbuchautor hätte besser ausdenken können. „Kill the Messenger“ handelt nicht von einer geopolitischen Randnotiz, die eine kurze diplomatische Verstimmung nach sich zog. Cuesta erzählt, basierend auf Nick Schous gleichnamiger Biografie, von der Demontage des Journalisten Gary Webb durch die CIA und die großen Nachrichtenmedien (allen voran Washington Post und New York Times), nachdem dieser 1996 in seiner Reportageserie „Dark Al­liance“ für das kalifornische Lokalblatt San Jose Mercury News eine Verbindung zwischen US-Geheimdienst, nicaraguanischen Contras und der Crack-Schwemme nachgewiesen hatte. Dass Webbs Enthüllungen aus den frühen Neunzigern in Vergessenheit geraten konnten, lag nicht zuletzt am Einfluss der großen Tageszeitungen, die mehr mit seiner Diskreditierung beschäftigt waren, als auf der Grundlage seiner Anschuldigungen Recherchen anzustellen. „Kill the Messenger“ verfügt über genügend zeitlichen Abstand, um auf einen paranoiden Subtext zu verzichten.

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