Vereinte Nationen

Die Welt im Jahr 2030: Kein Hunger, keine Armut, Gleichberech­tigung. Die UNO hat neue Entwicklungsziele. Doch sind die realistisch?

Check 3: Bildung und Gender

Das Ziel: Freier Zugang zur Schulbildung für junge Menschen. Gleiche Bildungschancen für Frauen, Männer, besondere Erwähnung von Indigenen und benachteiligten Kindern. Bildung soll zudem die Werte einer nachhaltigeren, ökologischeren Welt vermitteln. Sämtliche Diskriminierung von Frauen und Mädchen soll beendet werden, Frauen sollen gleichen Zugang zu Führungspositionen und ökonomischen Ressourcen haben. Dafür soll es Investitionen geben, offen bleibt, welche.

Das Fazit: Viele der 169 Ziele nehmen explizit Bezug auf Frauenrechte. Die Organisation Care International ist deshalb voll des Lobes. „Es ist eine große Errungenschaft, dass sich die Stimmen für den universellen Zugang zu reproduktiver und sexueller Gesundheit durchsetzen konnten“, teilte Generalsekretär Wolfgang Jamann mit. Vor allem, weil ein Teil konservativer Mitgliedstaaten versucht habe, etwa den freien Zugang zu Verhütungsmittel zu streichen. Jedoch blenden die UN die Rechte von Schwulen und Lesben komplett aus. Sind sind in den Entwicklungszielen schlicht nicht erwähnt. (ia)