Fluchthafen II: Insolvente Firma will wie geplant weiterbauen
Am künftigen Flughafen Berlin Brandenburg (BER) soll der Insolvenzantrag eines Bauausstatters das Projekt nicht noch weiter verzögern. Das Unternehmen Imtech Deutschland wolle die Arbeiten im neuen Terminal wie geplant fortsetzen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter, Peter-Alexander Borchardt, am Montag in Hamburg mit. Imtech ist eine der wichtigsten Baufirmen auf der Flughafen-Baustelle in Schönefeld. Sie ist unter anderem für Elektro-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten zuständig.
Vor allem Planungsfehler und Mängel an der Brandschutzanlage haben die Eröffnung des neuen Flughafens bisher verhindert. Er sollte eigentlich im Oktober 2011 seinen Betrieb aufnehmen. Zuletzt wurde die zweite Jahreshälfte 2017 angepeilt.
Der Insolvenzantrag der deutschen Tochter des niederländischen Gebäudeausstatters Imtech war am vergangenen Donnerstag in Hamburg eingereicht worden. Danach hatte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld eine aus Baufachleuten und Juristen bestehende Expertengruppe eingesetzt, um die Folgen für den Flughafenbau einschätzen zu lassen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen