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BRAINSTORM

Kurz vor der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und eine Woche vor dem 80. Jahrestag der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 veranstaltet das Historische Museum Bremerhaven eine Vortragsreihe zum Nationalsozialismus. Am heutigen Donnerstag spricht Museumsdirektor Alfred Kube über „Alltag im ‚Dritten Reich‘. Die Deutschen und das Nazi-Regime“. Kubes Veröffentlichung über Hermann Göring zählt zu den Standardwerken über den Nationalsozialismus, er ist Autor zahlreicher Lexikon-Artikel. Sein Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Historischen Museum Bremerhaven, An der Geeste.

Wer es nicht nach Bremerhaven schafft, kann sich ebenfalls am Donnerstag im Haus der Wissenschaft mit Hochschulpolitik beschäftigen. Unter dem Titel „Baustelle Bologna – Bilanz für Bremen“ diskutieren AkademikerInnen dort über die Auswirkungen des Bologna-Prozesses für das Studium, darüber, ob die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge gelungen ist und wo etwas verbessert werden könnte. Geladen sind Heidi Schelhowe, Konrektorin für Studium und Lehre der Uni Bremen, Kay Wenzel, Studiendekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Torsten Bultmann vom Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Asta-Vertreter Johannes Wagner. Los geht‘s um 19.30 Uhr.

Sinnlicher wird‘s am Samstagmorgen. Susanne Gläß, die Musikdirektorin der Universität Bremen, führt ab 11 Uhr in Carl Orffs „Carmina Burana“ ein. Unter Leitung von Gläß führen das Orchester und der Chor der Uni Bremen das Stück am Samstag in Verden und am Montag in der Bremer „Glocke“ auf. Seit der Uraufführung vor 75 Jahren ist die szenische Kantate ein Welterfolg. Auch dem ungeschulten Ohr bekannt ist “O Fortuna“, der mächtige Eröffnungschor. Gläß erklärt in ihrem Vortrag im Haus der Wissenschaft, wer Carl Orff eigentlich war und etwa, was es mit dem Codex Buranus auf sich hat, aus dem die Texte stammen. jpb

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