piwik no script img

Ritt nach AachenComeback des Hengstes

Deutschland winkt Passagiaffengold

Foto: dpa

Nicht Tortilla. Nein: Totilas. TOTILAS – der Wunderhengst. Der lackschwarze Riese. Das Dressurpferd aller Dressurpferde ist wieder da, der Popstar unter den Rössern. Nach langer Verletzung. Die Reitersleut jauchzen. Keine vier Wochen mehr bis zur Europameisterschaft in der Aachener Soers.

Bei seinem ersten Auftritt seit einem langen Jahr Anfang Juli ließ Totilas unter Matthias Rath seinen massigen Corpus (Stockmaß 1,75 Meter) in solcher Eleganz durchs Viereck tänzeln, dass er gleich ins EM-Team nominiert wurde. Quasi eine Wildcard für den früher fast Unzähmbaren. Deutschland, einst unangefochten, lechzt wieder nach Piaffen- und Passagen-Gold.

In Aachen wird Totilas (geb. 23. Mai 2000) auf Hans Günter Winkler treffen, mit 89 Jahren immer noch als Repräsentant der Vergangenheit aktiv. 1956 in Stockholm trug Springpferd Halla (geb. 16. Mai 1945; gest. 19. Mai 1979) den schwer verletzten und weitgehend narkotisierten Winkler im entscheidenden Durchgang fehlerlos zu Olympiagold: Halla, die Wunderstute. Das Mythosvorbild.

Noch 26 Tage bis zum Doppelwunder von Aachen. Wir werden die Zeit exklusiv mit Neuigkeiten zu Totilas überbrücken. Bernd Müllender

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen