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Barschel-DokuLiquidiert oder inszeniert?

Der Tod Uwe Barschels jährt sich im Oktober zum 20. Mal. Die ARD-Doku "Skandal ohne Ende" vertritt eine eher unaufgeregte These: Freitod mit Beihilfe.

Ministerpräsident Baschel nach einer Sitzung der CDU-Landtagsfraktion 1987 in Kiel Bild: phoenix/ndr/dpa

Es herrscht mal wieder Uwe-Barschel-Mania im Land, und der Anlass dafür ist, dass sich der Tod des ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten am 11. Oktober zum 20. Mal jährt.

"Report" aus München in der ARD präsentierte den Lübecker Staatsanwalt Heinrich Wille, der auf Anweisung des Generalstaatsanwalts in Kiel kein Buch über den Fall veröffentlichen darf, als Hauptgewährsmann für die These, bei Barschels Tod durch Medikamentenvergiftung sei Fremdeinwirkung im Spiel gewesen. Dann ließ sich Reiner Pfeiffer, als Medienreferent des Ministerpräsidenten einst Protagonist in der "Barschel-Affäre", von Bild in die Pfanne hauen. Und schließlich publizierte der Stern "neue Indizien" für die Mordtheorie. Demnach haben südafrikanische Geheimdienstler Barschel liquidiert. Der CDU-Mann war in den 80er-Jahren in einen U-Boot-Deal mit dem Apartheid-Regime verwickelt, der nicht zustande gekommen war, obwohl beteiligte Politiker Schmiergeld erhalten hatten.

Vergleichsweise unaufgeregt argumentieren die Autoren der ARD-Doku "Der Tod des Uwe Barschel - Skandal ohne Ende". Die Kernthese lautet, es sei am wahrscheinlichsten, dass der Christdemokrat im Genfer Hotel "Beau Rivage" mit Hilfe eines Vertrauten aus dem Leben geschieden sei. Ein wichtiges Indiz für diese sogenannte Sterbehilfe-These: "Barschel hat die Medikamente in größeren Abständen eingenommen. Die ersten waren so betäubend, dass er die restlichen nicht mehr allein hätte zu sich nehmen können", sagt Koautor Stephan Lamby. Außerdem habe Barschel seinen Selbstmord so als Mord darstellen wollen.

Barschel hatte im September 1987 als Ministerpräsident zurücktreten müssen, nachdem bekannt geworden war, dass sein Mitarbeiter Pfeiffer eine Schmuddelkampagne gegen Björn Engholm, den damaligen SPD-Spitzenkandidaten, inszeniert hatte. Später kam heraus: Die Nordsozis wussten früh Bescheid über den Urheber der Dreckschleuderei, lancierten den Skandal aber erst im für sie günstigsten Moment, direkt vor der Landtagswahl, im Spiegel.

Die ARD-These, Barschel habe sich beim Freitod helfen lassen, ist eine Synthese der beiden gängigen Theorien. Für Selbstmord spreche, dass Barschel "politisch am Ende war", sagt Lamby; für Fremdeinwirkung, dass Gegenstände aus dem Hotelzimmer verschwunden waren. Die Mordthese habe aber den Makel, dass viele Hinweise auf Verdächtige auf Hörensagen beruhten. Im Film erwähnen die Autoren einige krude Theorien, gehen aber nicht auf jeden Spinner ein. Aus den Recherchen leiten sie die Forderung ab, die Staatsanwaltschaft Lübeck müsse das Verfahren wieder aufnehmen. Die Behörde hatte die Ermittlungen 1998 eingestellt.

"Der Tod des Uwe Barschel - Skandal ohne Ende" Montag, 17.9., ARD, 21 Uhr)

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9 Kommentare

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  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Um die Wasser an der Oberfläche treffende einschätzen zu können, sollte man sich auch mit den Unterströmungen, Tiefen- und Temperaturverhältnissen vertraut machen, die je nach Jahreszeit immer wieder andere Bedingungen schaffen. Ein spiegelglattes Badewannenwasser hat auch besondere Tücken, genau wie oberflächlich stille aber tiefe Seen.

     

    Was weiß man im Burda - Verlag, und wann wird man es erfahren? Focus hält sich mit der Berichterstattung über den Mord in Genf auffallend zurück, was sicher kein Desinteresse ist, sondern schon einen Knaller vermuten lässt.

    Das Burda - Magazin Bunte äußerste damals als einziges Blatt starke Zweifel an der allgemeinen Version. Pfeiffers Helfer Gert Postel hatte dem Blatt für 500.000 DM die wahre Geschichte hinter der Geschichte angeboten. Das war bekannt, aber das Blatt kam damit nicht durch und ließ erklären, dass der Handel nicht zustande gekommen war. Das Angebot sei geprüft und abgelehnt worden, so die offizielle Mitteilung. Um allerdings überhaupt etwas prüfen zu können, muss schließlich was vorliegen. Der leider damals vergebliche Versuch, die Kiel - Genfer Gesamtereignisse aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten schlug fehl, und zeigt besonders heute die Seele vom Spiegel - Verlag und die operative Rolle schon in der Vorphase, noch bevor Pfeiffer überhaupt auf die Bühne trat. Um das besser nachvollziehen zu können, sei hier der legendäre Goldsmith - Augstein- Vergleich von 1957 angeführt. Der Spiegel habe damals KBG Akten verwendet, so der Vorwurf vom Verleger Goldsmith. Augstein gab klein bei und erklärte nur, das sei aber ohne Wissen des Spiegels geschehen. Das genügte Goldsmith, ein Geständnis hatte er ohnehin nicht erwartet. Das hat zwar nichts mit den Engholm - Spiegel Affären zu tun, zeigt aber tief hinein ins Herz vom so genannten "Sturmgeschütz der Demokratie", wie Augstein sein Blatt bezeichnete. Das kommunistische Kampfblatt hat von diesen operativen Methoden nicht abgelassen, und zeigt im Fall der Kieler - Affären, seine Art von Demokratie, die jetzt und hier von General Rex fortgeführt wird.

    In diesen Affären liegt der Grundstein vom Focus - Magazin, nämlich dem diktatorischen Kampfblatt Spiegel Paroli zu bieten.

    Stefan Aust, Augsteins Ziehsohn kommt aus der gleichselben Kinderstube im Milieu wie Björn Engholm in seiner Hamburger Periode, um es einmal butterweich und überdezent auszudrücken. Aust, Redakteur der St. Pauli Nachrichten war schließlich beim Konkret - Magazin Mitarbeiter der RAF- Chefin Meinhof. Das ist in Bezug zu Engholms Werdegang schon ziemlich hochexplosiv - besonders heute in Verbindung mit der Agentengeschichte eines gewissen "Juras" aus Hamburg - eine plötzlich aus dem Nichts empor geschossene Persönlichkeit engagierte sich in der Justiz für die Einstellung von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen für eine Prostituierte, die wegen Beischlafdelikten und Erpressung von Gästen unter Feuer stand. Es handelt sich um die Frau von "Juras" - wer immer es auch sein mag? Das Hamburger Abendblatt unter Herbert Wessels berichtete 1993 über "Juras", stürzte über Bande so Staatssekretär Vöcking im Bundesinnenministerium. Das hängt über den RAF- Mann "Klaus" von Rudolf Scharping wieder mit der Sprengung der JVA Weiterstadt und der Schiesserei in Bad Kleinen zusammen.

    Der Spiegel wird lediglich das zugeben was unmöglich zu leugnen ist, aber trotzdem am alten Kurs festhalten und für eine "Demokratie" unter Hammer und Sichel kämpfen, und dabei die veränderte Gegenwart weiterhin nicht bemerken - oder doch?! Wer weiß?

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Gleichselbe Strickmuster im Luftfahrtwesen in Schleswig-Holstein. Das Attentat in Flensburg in Verbindung mit dem U? Boot- Deal wurde durch fast vollständige (bis auf den Rest der für den Start notwendigen Menge in Rollposition, die im Steigflug aus dem Ansaugbereich gedrückt wird) ?Enttankung? und Manipulation der Füllstandsanzeigen bewerkstelligt und mit gleichselben Mitteln und Methoden von der StA als Unfall

    Parallelität zweier Attentate in Lübeck mit Barschel und wegen Engholm in Kiel. Am 25. September 1991 um 14:06 verunglückte in Kiel ein italienisches Journalistenteam mit einem Business- Jet ?Falcon 20?, das Engholm interviewen wollte um ihm Mafia-Kontakte nachzuweisen. Die Maschine kam aus Mailand, landete noch in Braunschweig zwischen und setzte bei viel zu spät erst auf Mitte der Start- und Landebahn auf, weil sie bei Regen und schlechter Sicht mit einem NDB- Signal zu spät in den Landeinflug gelotst wurde (im Gegensatz zu Lübeck wo der Flieger vorzeitig runtergehen musste), und in die östliche Senke hinter der Runway vor dem Militärgelände der Britischen Streitkräfte crashte. Das stärkere falsche Signal überlagerte das Originalsignal.

    Engholm vor Ort gab sich als eifriger Helfer und sorgte medienwirksam persönlich für Unterbringung der Opfer und Verteilung in Krankenhäusern. Keine Toten unter den 9 Journalisten.

    Das Thema Engholm und Mafia wurde seitdem nie wieder erwähnt. Die Journalisten reisten je nach Gesundheitszustand doppelt geheilt wieder ab, und es kam auch kein Ersatz, um das Interview mit Björn Engholm dann doch noch durchzuführen.

    Offiziell wurde der Unfall als unerklärlicher Pilotenfehler unter dem LBA Aktenzeichen: AX 003-0-91 dargestellt. Engholm als Ministerpräsident war schließlich auch oberster Dienstherr vom MfWuV. Als auch aller Landesbehörden die auch hätten gegen ihn ermitteln müssen! Mitakteur, Nutznießer und oberster Dienstherr in einer Person, das erklärt anschaulich die Position von General Rex und den Druck unter dem er die unmögliche Suizidvariante krampfhaft aurecht zu erhalten versucht.

    Auf dem Flughafen Kiel- Holtenau war ich übrigens selbst rund 14 Jahre aktiv und kenne daher den Platz wie meine Westentasche.

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Das Bild wird durch den Bericht in den Lübecker Nachrichten über Prosch, Flugattentat und Stasi transparenter, endlich wird einmal klar formuliert mit welcher Technik man Flieger in einen falschen Landeanflug lockt, und dann im entscheidenden Moment zusätzlich Blendscheinwerfer aktiviert. Die Vorgängergeschäfte von Stoltenberg und Gansel mit dem U-Boot-Deal waren schließlich auch nicht mit einem Federstrich zu tilgen.

     

    Dazu sagt der Kommentar in der taz von Bettina Gaus, was hinter den Kulissen bald der Öffentlichkeit präsentiert werden wird. Federführend zur Welt meldet sich die Tageszeitung mit den Lübecker Nachrichten zu den offensivsten Blättern.

    Die Lübecker Nachrichten melden über den Flugzeigabsturz , mit welchen militärischen Hilfsmitteln gearbeitet wird. Dazu sollte man einfach mal Fachleute vom Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in Kiel befragen. Da wären Steinhäuser vom Luftfahrtreferat, dessen Vorgesetzter Voigt und dessen gleichnamiger Vorgesetzter Dr.Voigt, die alle zusammen über den militärisch technischen Luftfahrtspezi und Flugzeugmechaniker Holzapfel (alles öffentlich bekannte mediale Größen im Fachbereich Luftfahrt!) Auskunft geben könnten. Dann sind da noch die DDR-Reisen, genau wie bei Engholms Reisen über die Stasi-Kirchenkader, mit denen der Sozialdemokrat via Stasis operierte. Zur Erinnerung an den Auftragszettel mit IM "Dr.Winzer" und "Dr.Hiller", andere und Sabine Bergholz, die Barschel kompromittieren sollten. Die IMs waren die Konsistorialräte Harder und Plath, Stolpes einstige Weggefährten und "Entlastungszeugen". Mit diesen und Honecker traf Engholm sich am 16. Juni 1987 in Greifswald mit streng geheimen Protokoll, ausweislich von Filmdokumenten.

    Die Waffengeschäfte von Stoltenberg, Schleifer und Gansel wurden Barschel zwar ins Nest gelegt, aber tilgen lässt sich so was nicht mit einem Federstrich, weder damals noch heute. Wäre er kooperativ gewesen, gäbe es keinen Grund ihn umzubringen.

    Jetzt meldet sich Graf Trutz von Kerssenbrock und verkündet lauthals seine Version vom Suizid mit Helfern.

    Das ist der Knackpunkt beim Grafen, denn er stolperte damals sehr wohl über Engholms zwei völlig verschiedene Aussagen in der "Dr.Wagner" Sache. Zwei Versionen in beiden Anhörungen, und genau auf die zwischenzeitig erfolgten Aussagen von Pfeiffer wieder im Nachhinein abgestimmt.

    Dass der Graf massiven Druck erhielt sagt er selbst, würde der sonst so kluge Mann sich haben einschüchtern lassen, gäbe es keine Art Gegenleistung dafür?! Pfeiffer wurde schließlich auch von Engholm & Co bezahlt.

    Nun wird der Graf sicher seine Gründe haben ins gleichselbe Horn zu blasen, wie die Mörder mit deren Vorbereitungen, den Suizid auf eine öffentlich wirksame gut vorbereitete Bühne zu stellen. Das sind einfache Strukturen aus der psychologisch strategischen Kriegsführung, durch wen auch immer.

    Was treibt den Grafen noch heute? Dazu einige Erläuterungen zum Gesamtfeld der Justiz und Kieler Anwaltszirkel.

    Der Barschel Anwalt Erich Samson legte sein Mandat nieder, weil er massiv bedroht worden sein soll. Nun gut, schließlich ist er des damaligen stellvertretenden Regierungssprechers, Herwig Ahrendsens Doktorvater und gleichzeitig derjenige der den Fall ?Lucona? nach Kiel gezogen hatte. Dabei geht es um das Sprengattentat auf einem Frachter in der Südsee in Verbindung mit dem Wiener Proksch und Atomdeals mit Versicherungsbetrug und etlichen toten Seeleuten. In diesen Kuchen waren ebenso die Anwälte von Ahrendsen unter Leitung von Samson eingebunden. Der Graf am Rande mit drin und der Vertreter vom KGB/MfS-Agent Richard Müller, alias Moneten-Müller vom Westensee bei Kiel, einst von Otto Schily betreut.

    Im Rahmen dieser Gesamtverquickung spielt Kubicki immer irgendwie zwischen den Fronten mit ? siehe dazu den Charakterdeal mit der Deponie Schönberg.

    Ist die Engholm-Spiegel Affäre gleichzeitig in Verbindung mit RA Dr. Moll auch das Herz eines Anwaltsskandals in der Form wie es Grisham in ?Die Firma? beschreibt? Grisham soll, so wird berichtet, sich auch hieran orientiert haben, wofür zumindest das Drehbuch sprechen könnte.

     

    Jetzt wird klar, wieso der Graf ziemlich hilflos wirkend noch immer an der Suizid-Legende festhält. Ungewollt komisch zieht er dabei den Kreis um sich herum enger und zeigt dahin wo es um Rechtsanwälte und Waffen geht, in die Stasi und in operative Kreise von Landes- und Bundespolitik unter Vogel und Stoltenberg mit Gansel und Engholm.

    Eine Kossenposse vom Feinsten.

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Im Moment herrscht wieder Stille Einkehr, deshalb werde ich jetzt hier bei der taz Originalzitate aus einer kleinen Zeitschrift BINGO meine Texte vom MÄRZ 1992 zur Landtagswahl in Auszügen eingeben.

    Wer mehr darüber wissen will braucht nur ins Netz zu klicken.

    Das was heute so sensationell erscheint, sind nicht die bekannten Tatsachen, sondern dass sie jetzt gewürdigt werden.

     

    Splitter: Aus der 1000er Auflage der kleinen Zeitschrift ?BINGO? von März 1992 zum KIELER-KOMPLEX ?Duokonträrmetamorphose im Fall Barschel?

     

     

    Zum Wessels Bericht am 16. 10, 87

    Dazu wurde Pfeiffer rechtzeitig in Barschels Nähe geschleust:, um den Ministerpräsidenten nie primitiv angelegten Aktionen zu kompromittieren - folglich wurde nicht Pfeiffer von Barschel angefordert, wie bislang der Öffentlichkeit vorgegaukelt wurde, sondern sinngemäß umgekehrt! Das ergibt sich aus einem Statement des Kieler SPD-Bundestagsabgeordneten NORBERT GANSEL, unmittelbar nach Barschels Tod, gegenüber dem ppp (par¬lamentarischer Pressedienst) der SPD in Bonn, - auch im Hamburger Abend¬blatt vom 16.10.87 nachzulesen unter "Die graue Eminenz im Kieler Waffenhandel", von HERBERT WESSELS.

     

    HERBERT WESSELS stellte damals bereits schon fest, dass unter diesen Ge¬sichtspunkten die Affäre unter einem völlig neuen Blickwinkel betrachtet werden müsse - schließlich kamen die Behauptungen über Komplottinterna von dem SPD-Politiker NORBERT GANSEL, der eindeutig aussagte, die Rüs¬tungsindustrie wolle mit der SPD zusammenarbeiten und deshalb musste Barschel mit der CDU-Regierung verschwinden.

     

    HERBERT WESSELS unterließ eine weitere Berichterstattung über die Gesichtspunkte die Barschel entlastet hätten - später, als die SPD die Regierung übernommen hatte, saß HERBERT VJESSELS neben ENGHOLM als Pressesprecher in der Landesregierung!(als Gegenleistung)

     

    ?der Kreis schließt sich bei dem Statement von NORBERT GANSEL!...

     

    Seine unbedachten "Plaudereien aus der Schule" brachten NORBERT GANSEL selbst in arge Bedrängnis, da er seine eigene Rolle in dem Komplott offen¬gelegt hatte.

     

    Die Kieler SPD-Basis erkannte nun ihren Genossen NORBERT GANSEL als aktiv beteiligten Rüstungsschieber im U-Boot Geschäft mit Südafrika und machten ihm schwerste Vorwürfe während einer Parteiveranstaltung in Kiel - Ent¬lastendes brachte NORBERT GANSEL nicht hervor, sondern er rettete sich vorerst mit seinem "Ehrenwort", wie kurz zuvor auch Barschel.

     

    Die "ENGHOLM/BARSCHEL-AFFÄRE" (laut Dr. KLINGNER 1991) ist im Grunde genommen ein gewöhnlicher Kriminalfall, der auch als solcher angesehen und behandelt werden sollte, wenn der echte Wille zur Aufklärung besteht - ein inszeniertes Verwirr¬spiel wie hier, ist nur dann nötig, wenn die eigentlich einfachen Struk¬turen verwischt werden sollen - Fazit: Es ist viel simpler als allgemein angenommen wird und folglich leicht nachvollziehbar - für jeden!

     

    Was wäre, wenn davon ausgegangen wird, dass wie zwischendurch schon immer vermutet wurde, Kreise der SPD mit Pfeiffer gemeinsame Sache gemacht haben?

     

    Erst später, nach der 2.Vernehmung von ENGHOLM durch den U - Ausschuss am 26.11.87 muss dem SPIEGEL klar geworden sein, dass er geleimt worden war. Durch die Gegenüberstellung von ENGHOLMS beiden Aussagen vom 21.10 und 26.11. lag eindeutig auf der Hand, inwieweit ENGHOLM schon zur Jahreswende 86/87 zu Pfeiffer Kontakt hatte - wäre der SPIEGEL auf diese Punkte ein¬gegangen, hätte er sofort seinen eigenen Kronzeugen Pfeiffer demaskiert! Folglich ist verständlich weshalb die Widersprüche nicht aufgedeckt, son¬dern ausgelassen wurden.

     

    Zweimal sagte ENGHOLM in dar Sache vorm PUA Schublade aus - zwei völlig verschiedene Versi¬onen, die wie auf geregelte Absprache von Pfeiffer bestätigt worden waren, von Pfeiffer, dessen Aussagen heute sowieso keinerlei Wert besitzen. Ferner arbeitet die StA Lübeck unter dem Aktenzeichen: 711 Js 6A63.-92.

    in gleicher Sache.

     

    Aus dem Beweismaterial beider Vorgänge - Wortprotokolle, Telefonlisten usw. mit Gesprächszeiten - geht hervor, dass ENGHOLM gemeinsame Sache mit Pfeiffer, seinem Hausarzt und mutmaßlich Postel gemacht haben muss, um diese ?Ferkelei", so ENGHOLM, Barschel in die Schuhe zu schieben.

     

    Der Abschlußbericht vom Luftfahrtbundesamt in Braunschweig steht im völligen Widerspruch zu den tatsächlichen Abläufen - eindeutige Mani¬pulationen sind nachgewiesen worden.

     

     

     

    (ATTROTT-TELEFONAT)

    Besonders auffällig ist der plötzliche Kontaktabbruch von Pfeiffer zu Barschel, ab genau dem Unfalltag - erst unmittelbar vor der Enthüllung durch den SPIEGEL stellt sich ein angeblicher Kontakt wieder ein.

     

    In gleicher Sache verweigert die Flugunfalluntersuchungsstelle beim Luftfahrtbundesamt die Auskunft über ihre nicht den Tatsachen entsprechenden Formulierungen im Abschlußbericht - desgleichen verweigert bislang die Staatsanwaltschaft Lübeck Akteneinsicht für Hinterbliebene, deren Angehö¬riger beim Unfall uns Leben kam!

     

    Dann wurde für Barschel eine "multiinterpretable Bühne" aufgebaut, die jede nur mögliche: Hergangsversion offen lässt, aber keine Variante ohne massive Widersprüche plausibel machen kann.

    Allein das zeichnet die Handschrift von Profis aus, die ihr Handwerk voll verstehen.

     

    Der zwingende Schluss deutet auf die in Kauf genommene Mordabsicht für den Fall der Fälle hin, so dass davon ausgegangen werden muss, dass der Anrufer zum Mordkomplott gehört und die Operation eine vorbereitende Maßnahme zur Stützung der Selbstmordthese war!

    Zwischenzeitig wurde der damalig in Genf ermittelnde Kriminalkommissar wegen Beweisunterdrückung und Bestechung in U-Haft gebracht - außerdem soll er ein Freund vom Spezialagenten Werner Mauss sein, der zur Zeit von Barschels Anwesenheit in Genf ebenfalls in der Nähe gewesen war.

     

    Die Rolle der STASI ist von bedeutender Relevanz in dem Gesamtkomplex und hat auch unmittelbar mit dem Rücktritt von Dr. Hans Jochen Vogel als Fraktionsvorsitzender zu tunt wie aus entsprechender Korrespondenz mit seinem Büro hervorgeht.

    Sein Nachfolger Uli Klose hatte sogleich nach seinem Amtsantritt einen Schwerpunkt auf NORBERT GANSEL gelegt, um NORBERT GANSEL aus der Frakti¬onsspitze zu entfernen und gleichzeitig den Überdeutlichen Abstand zu BJÖRN ENGHOLM in aller Öffentlichkeit darzustellen.

     

     

    (Zeitgleich zum FLUGATTENTAT IN FLENSBURG AUF HEITMANN UND HAY KINDER..)

    Das selbe Pfeiffer - POSTEL Duo agierte auch im Zusammenhang mit der "ENGHOLM/BARSCHEL-AFFÄRE" in Kiel - in Flensburg und Kiel liefen U-Boot Aktivitäten im großen Stil und jedes mal waren Pfeiffer und Postel in dar Nähe, und die U-Boot Aktivitäten zwischen Kiel und Flensburg waren äußerst eng anein¬ander gekoppelt!

     

    Ein SPD-Mitglied aus Schleswig-Holstein (Grimme Preisträger Günter Kahl) verscherzte es sich zur Zeit der "ENGHOLM/BARSCHEL-AFFÄRE" mit der gesamten Landes - SPD, da diese Person mit Postel engeren Kontakt pflegte um eine Berichterstattung über die Zeit als falscher Amtsarzt an die Öffentlichkeit zu bringen - dennoch gelang die Veröffentlichung in der SPD-Zeitschrift VORWÄRTS und zog eine verhängnisvolle Ächtung durch SPD Anhänger nach sich - ohne dass die Per¬son sich selbst irgendwie beworben hatte, kam BJÖRN ENGHOLM selbstständig auf sie zu und bot einen Posten in seiner Nähe als PRESSEREFERENT an (System WESSELS) - ab da war die Person dienstlich zum Schweigen verpflichtet - die Zusammenhänge zwischen der SPD und Postel wurden dieser Person. erst später deutlich und zogen auch Konsequenzen nach sich {Postel = Schwachpunkt Nr.l).

    In der Buchausführung vom S-H Landtag "Der Kieler Untersuchungsausschuss" werden die offenkundigen Widersprüche von ENGHOLM in der "Aids-Sache mit Dr. Wagner" nicht wie bei den anderen Kapiteln gegeneinander gehalten, sondern lediglich als unverfänglich erscheinendes Resümee in absoluter Kurzform erwähnt - eine Gegenüberstellung hätte ENGHOLM schon damals öffentlich demaskiert, wie aus der Lektüre der Wortprotokolle vom U.Aus¬schuß zweifelsfrei hervorgeht.

     

    In der Nacht vom 26. auf den 27.11.1991 starb der dänische Ex- FET- Chefagent und Journalist Hans Hetler in Flensburg unter äußerst mysteriösen Umständen, ohne dass ein Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet worden war, - vielmehr wurde es panikartig umgangen!

    Als völlig normal wurden folgende Begleitumstände "angesehen" - Symptome schleichender Vergiftung (moderne Art der Vollstreckung, siehe Stasi Berichterstattungen der jüngsten Zeit) - Beseitigung sämtlicher Medi¬kamente aus seiner Hausapotheke - Diebstahl von umfangreichem Aktenmaterial, auch von Privatpapieren - Aufbruch des Aktenkoffers und Ent¬wendung des Inhalts - einige Wochen zuvor nistete sich eine Frau bei H. ein und verschwand spurlos kurz nach seinem Tod - H. wollte in seiner Buchveröffentlichung auspacken und über seine Kontakte als Spion be¬richten - H. war gerade dabei seine Erbschaft in Millionenhöhe (DKr) abzuwickeln - sein letztes Testament blieb verschwunden!!! In der SPD-Führungsspitze des Bundes und des Landes war H. einschlägig bekannt - Fraktionschef Klose geht davon aus, dass H. eines natürlichen Todes gestorben sei, ohne jedoch Einzelheiten darüber zu kennen?! H. arbeitete u.a. auch an der Aufklärung im sog genannten "U-Boot- Skandal und dem Gesamtkomplex der "ENGHOLM/BARSCHEL-AFFÄRE" mit den Zielpersonen NORBERT GANSEL, BJÖRN ENGHOLM und GERD WALTER! Zum anderen ging es um Giftgasanlagen von Flensburg in den Irak.

     

    Diverse große Blätter sind laufend über jedes Detail informiert worden und auch sowieso an der Sache dran, so dass irgendwann der so genannte "Große Knall" kommen wird und die Aufarbeitung in der Öffentlichkeit stattfinden muss - zwangsläufig wird es von Interesse sein, mehr Über die unerfreu¬lichen Enthüllungen, deren Hintergründe und Motorik wissen zu wollen. Entsprechende Vorarbeit ist bereits abgeschlossen und sämtliches Material, vielfach abgesichert, auf "Klingelabruf" deponiert. Sicher ist, dass es Buchveröffentlichungen geben wird.

     

    Im Herbst 1990 kontaktierte ich die Flensburger Kripo, nachdem ich persönliche Begegnungen mit britischen Ex-Agenten aus dem 2,Weltkrieg hatte, und aufgrund bestimmter Umstände eine Leichensache meine Wege kreuzte.

    Daraufhin eröffnete ich sämtliche bisherigen Ermittlungsergebnisse, und es lag auf der Hand, wie groß das Netz tatsächlich ist, an dem bislang nur ein Teil des Randbereiches sichtbar war - nun verfasste ich eine An¬zeige beim Generalstaatsanwalt in Schleswig, auf Anraten und mit der der Kripo. Der Kripochef der Mord-Kommission Gerd Maßpfuhl wurde auf dienstlichem Wege vernichtet! Seitdem laufen viele verschiedene Schienen in die gleiche Richtung zum gemeinsamen Bahnhof - ins Landeshaus nach Kiel!

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Schade dass es so still geworden ist, und dass hier oder auf anderen Seiten, kaum noch Kommentare folgen.

    Die heute im ZDF auf den Markt geworfene Mafia-Version hält auffällige Parallelen zum Buch von Beantsch und dem Projekt Hannibal.

    Der Tenor dieser 3 Versionen bildet einen Stern, doch jeder Stern hat nun mal ein Zentrum, auf das entweder alles zuläuft oder auseinander fliegt. Der Kern kann nur der personifizierte Nutznießer der gesamten Engholm-Spiegel Affären sein.

    Beantsch versuchte über Schröders Ringier Tochter Cicero die Schuld über Kohl auf Merkel in Verbindung mit Israel zu schieben.

    Daran hängt sich auch das Projekt Hanibal auf, nimmt aber hier das Flugattentat genauer ins Visier. Das ZDF kommt mit der Mafia und Willes Buch. Interessant bei Wille ist das Mafia-Drohschreiben, welches sich eher in Semantik und Diktion nach einer Pfeifferschen Version anhört, wie auch der Attrott-Giesecke-Vogel-Mauss Brief zum Mord in Genf, als wirklich von der Mafia, was immer es auch sein mag.

    Immerhin begrenzt sich das weite Feld auf 3 Hauptschienen ins Zentrum oder raus, wozu eigentlich auch noch die Günter Grass Rolle zwischen Kiel, Lübeck und Genf, als SPD-Chefideologe unter seinem SS-Stahlhelm zu berücksichtigen ist. Dazu gesellt sich, dass das Berliner Bundeshaus wieder zum Reichstag ernannt wurde, Schröder mit dem Hakenkreuz-Stahlhelm-Foto seines Vaters weltöffentlich Reklame machte, während der stürzende Baseltzadler die Militärsymbolik der Fallschirmjäger und Stukas machtvoll zur Schau stellt.

    Wie dem auch immer sei, wenn nicht Engholm mit seiner DDR das tatsächliche Zentrum ist, dann ist er eine weitere Zacke vom 5-Zackgebilde.

    Wie passen Schröder und Grass nun tatsächlich ins Bild, das ist die heute entscheidende Frage, die sicher schon in absehbarer Zeit ihre Antwort findet!?

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Anfangs war ich gutgläubig und an gewisse Aufrichtigkeit glaubhoffend 1989 ins Kieler Gewusel hineingerutscht und wurde einfach nur neugierig.

    Unter Anwendung vorhandener Alttagsintelligenz suchte ich nach der Intelligenz im Umfeld des Affärenwustes, sammelte Fakten und hörte aber nicht auf zu überlegen.

    Neue Fakten zwangen mich immer wieder neu zur kompletten Überarbeitung vom gesamten Vorhergegangenen.

    Endlich begriff ich, dass ich einfach nur nach eklatanter Dummheit zu suchen hatte, fand so dann den Schlüsselbund für das was ich auf mittlerweile einigen 100.000 Seiten zusammengetragen und ausgewertet habe. Heute passt die Strukturformel wirklich auf einen Bierdeckel, der nicht einmal digitale Funktion benötigt.

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Informationssplitter zum Gesamtpuzzle.

     

    Schon am 16.10.87 hätte jeder Journalist über den Bericht von Wessels im Hamburger Abendblatt "Karl Hermann Schleifer - die graue Eminenz im Kieler Waffenhandel" Alarm auslösen müssen. Gansel erklärte, Barschel sei mit primitiv angelegten Aktionen in eine Falle gelockt worden. Wessels kündigte ein völlig neues Licht in der Sache an. Wessels blieb jedoch ruhig und wurde überraschend Regierungssprecher bei Engholm. Jeder schützt eben was ihm nützt, durch alle Parteien hindurch.

     

    Pfeiffers Unterlagen sollen aus seinem Büro verschwunden sein. Barschels Notizzettelsammlung wurde ebenfalls entwendet. Ahrendsen hatte Zugang in beide Büros und auch zum Telefon. Attrott sagt, Pfeiffers Stimme sei es nicht gewesen. Barschel auch nicht, denn er lag im Krankenhaus. War also Ahrendsen die graue Eminenz in diesen Fällen, schließlich baute er maßgeblich die Ehrenwortfalle mit Pfeiffer und Eichler?

     

    Pfeiffers OPen gegen tot gehofften Barschel, von Anfang an nur scheinbar gegen Engholm gerichtet. Flugattentat missglückte, Nachbesserung durch Suizid-Legende für Planmord bei günstiger Gelegenheit. Pfeiffers und Engholms Reaktivierung der alten Open wurden wegen des doch nicht toten Barschel notwendig waren. Mord in Genf. Pfeiffers Erpressungen wegen Grass und Engholms Rollen in Gesamtoperation Badewanne, Engholm zahlt, aber nicht bei Holmmoor, sondern bei Hammoor/"Trave". Stegner bastelt Schubladenlegende. Harte Beweise dazu sind im PUA von Arens & Lautebach unterdrückt worden.

     

    Die Luftfahrtversicherung für Maschine und Personal im Luft-Pool Colonia, verweigerte 1991 Stellungnahmen zur Manipulation - Chef Agent der Colonia war Ex-Staatssekretär Karl Hermann Schleifer, auch bekannt unter "Die graue Eminenz im Kieler Waffenhandel" (HA am 16. Oktober 1987). Selbst die Ehefrau des toten Sicherheitsbeamten erhielt trotz Anwalt keine Akteneinsicht durch die StA. Die seien im Landesarchiv. Dort hielt sich der Chef zwar im persönlichen Gespräch nicht sehr bedeckt, aber die StA-Akte gab er nicht aus den Händen.

     

    Barschels juristischer Ziehvater Dr. Moll war Waffenschieber, auch mit KGB und MfS operierend wie Moneten Müller, gleichzeitig aber auch Bundeschef vom Reservistenverband Verband. Mit dem Chef der Res.Luftsportgruppe Kiel wurden Deals mit Do27 und Bereitstellung von Hubschraubern für Trainingslager geregelt. Brisant dabei, dass dort ahnungslos die aktiven Kampfschwimmer und alten Luftlandehasenhasen unter seiner Obhut standen. Ein ?Spezialist? davon stürzte unlängst in Flensburg zu Tode. Er war bekannt für seine illegalen Connections ins Luftfahrtreferat zu Voigt im Min.f.W.u.V in Kiel. Als einer der Operateure für das Flugattentat in Lübeck wurde er mehrfach massiv beschuldigt, jedoch blieb die Landesregierung unter Engholm reglos. Er war damals auch Mitglied der Res. Luftsportgruppe in Kiel-Holtenau, Sprunglehrer und Allesbesorger für BW-Technik.

     

    Stegners Rolle im Gesamtbereich der alten und neuen Ereignisse nimmt derzeit ungeahnte Ausmaße an, und sollte immer bei allen Details mit berücksichtigt werden.

    Fadenscheinig aber typisch für "RAMBO", seine Rückzugslegende! Das klingt nach tiefer Not und unbedachten Worten. Würde es wirklich der Grund sein, hätte er es einfacher haben können ohne sein Gesicht verloren zu haben. Wie muss es in ihm tatsächlich aussehen, um so durchsichtig und eigeninitiativ vom "Rambo" plötzlich zum Clown der Kieler Manege zu werden?! Es wird sicher ganz schnell leise um ihn werden und er wird schon frühzeitig von dieser Bühne auf eine andere getragen werden. PHC weiß es auch und hat Grund zur Freude, sich endlich einmal selbstbewusst als Herr des Hauses bewiesen zu haben. Immerhin hat ihm Stegner dabei sehr geholfen.

    Wer ist Stegner? Was sagt seine Vita? Um das was hinter den Kulissen als wirkliches Auslösepotential erkennen und auch verstehen zu können, sollte man gerade bei Stegner weit zurück gehen. Der enge Zeit- Sach- Personalzusammenhang mit den derzeit hoch kochenden ENGHOLM-SPIEGEL Affären macht stutzig. War er doch der Harvard Kopf von Sozialminister Günter Jansen, der Pfeiffer angeblich die 50.000.-DM gezahlt haben will. Dann ist er der Mann der öffentlich verdächtigt wird, Heide Simonis Sturz verursacht zu haben, in der milden Hoffnung selbst Ministerpräsident geworden zu sein. In der Politik geht es schließlich nur selten darum, was am lautesten nach außen dringt. Die Lübecker Nachrichten bringen in ihrer Wochenendausgabe übrigens ein komplettes Puzzle in der Titelstory über den Mord in Genf und das Kieler Umfeld.

    Die ?SCHMUTZKAMPAGNE? gegen Heinrich Wille demonstriert beeindruckend das Strickmuster von 87. Hier zeigt sich die tiefe innere Not um den General, bestätigt jedoch Wille. Es gibt Gründe zur Annahme, dass Rex aufgrund der öffentlichen Informationen schon bald nicht mehr tragbar sein kann. Wille wäre für diesen Posten der richtige Mann. Das könnte gerade der Marzipanstadt Lübeck wegen der Schlüsselposition in den Engholm-Spiegel Affären gut zu Gesicht stehen.

    Saxe als neuer Innenminister?! Eine akzeptable Wahl. Hier geht es um mehr, nämlich darum, Lübeck nicht noch tiefer in den Ruch zu bringen, die Zentralwerkstatt der ENGHOLM-SPIEGEL Affären zu sein. Saxe, selbst im PUA Schublade aktiv, legte seinen Posten darin nieder. Das spricht noch heute für ihn. Mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen hat er dann Mittel und Möglichkeiten, in Zukunft rechtzeitig entgegen zu steuern.

    PHC will Stegner jetzt schon abberufen. Der Druck auf Stegner ist urplötzlich unerwartet explodiert und Neuwahlen stehen an. Verdächtig dabei ist die Zeitnähe zu den ENGHOLM-SPIEGEL Affären, und zur Förderrolle von Engholm und Jansen für Stegner als Parteichef. Stegner ist im Moment der Zentralschlüssel, und Saxe sollte bereit stehen, bevor der ganz große Genfer Knall kommt.

    Aktuelle Zwischenmeldung mit Sprengkraft! Vorgestern Nacht vom 18. auf den 19. 09 07 wurde in Flensburg in einem Tabakladen eingebrochen ? etwas belangloser Kleinkram wurde mitgenommen, aber die lohnenden Sachen stehengelassen. Im Moment kocht der MORD IN GENF ordentlich und das macht stutzig. Der Besitzer genau dieses Ladens war zur selben Zeit wie Barschel auf Gran Canaria ? in St. Aquilla am Hotelpool lernte er einen Staatssekretär der Kieler Landesregierung kennen ? dieses Erlebnis gab er zu Protokoll ? zu dieser Zeit war aber außer Karl Hermann Schleifer kein StS in Urlaub ? auf ihm später vorgelegten Zeitungsbildern hatte er ihn auch als diese Person erkannt ? das ist bereits in der TITANIC Ausgabe 9/95 im Bericht ?SPITZENWISSEN ÜBER DIE GESAMTVERQUICKUNG ? aus den Unterlagen eines Privatdetektivs? festgehalten und der Vorgang dezidiert dem PUA Schublade und auch Kanzler Kohl und StM Schmidbauer zugesendet worden.

  • RB
    Rainer B. Kilinski

    So interessant wie dieser Beriht war, ich glaube, dass er zensiert war, dass es eine Art "Maulkorb" gegeben hat.

    Warum wurden z.B. die Enthüllungen des ehem Mossad-Agenten Victor Ostrovsky außer Acht gelassen? Mit Rücksicht auf Israel? Oder um andere Politiker zu schützen?

    Einige Statements, ob von ehem. Spiegelreportern oder -redakteuren hätte man bedenkenlos weglassen können, da sie ohne jegliche Aussagekraft waren. Und auch die von Helmut Kohl war vollkommen überflüssig, da Kohl ohnehin "nie von etwas gewusst hat".

     

    Mit freudlichem Gruß

     

    Rainer B. Kilinski

  • PP
    Peter Pit Liebmann

    Zuerst einmal denke ich an die TITANIC Werbeaktion in der Taz vom 27. Januar 1995 mit dem Titelblatt "Engholm als Gärtner und Barschel-Mörder" und mit dem eines mit Hieb-und Stichwaffen gespickten Barschel in der legendären Wanne, der natürlich Selbstmord gemacht haben muss.

    Hierfür nochmals mein Kompliment für die Courage. Engholm blieb dabei völlig still, während er gegen TITANIC in anderer Badewannensache prozessierte.

    Jetzt zur Sendung von gestern in der ARD. Natürlich ist die Legende vom Suizid mit Helfern die leckerste Version, denn damit wird Engholm vergessen.

    Ob als Köder beabsichtigt oder nicht, fällt auf, dass der Bericht selbst klar den Mord an erste Stelle setzt.

    Pfeiffers Telefonat mit Attrot kann nicht von Barschel geführt worden sein, weil dieser das Flugattentat überlebt hatte und zu der Zeit im Krankenhaus lag.

    Das Attentat ist belegt und mittlerweile aber auch das technisch operative Wie.

    Gerade weil Barschel es aber überlebt hatte, musste nachgelegt werden. Damit schließt sich der Kreis - da die Suizid Legende nur von dem Mörderzirkel als Ablenkung mit der prophylaktischen Zielrichtung diente, es bei nächster Gelegenheit besser zu machen.

     

    Mauss in Genf - Mauss vor der Kamera, ein seltenes Bild, aber neu im Fall Barschel. Hans Jochen Vogel ließ über den Mauss-Anwalt Egbert Wenzel seinerzeit den "ATTROTT-GIESECKE-BRIEF" zum Fall Barschel von hintenrum zum Mauss-Freund Leyendecker vom Spiegel und später in die StA nach Lübeck lancieren, um mit der Suizidhelfer-Legende von Engholm abzulenken.

    Das lief mit der Zielperson Prof. Dr. Joachim Giesecke, Kernphysiker seines Zeichens, zwischen Stuttgart, Heidelberg, Lübeck und Flensburg ab, und ist aktenkundig belegt.

     

    Pfeiffer wird also jetzt im TV-Bericht wieder zum "KRONZEUGEN" für genau diese Version der operativen Hintergespanne. Hört man sich den Spiegel-Redakteur und Engholm Freund und seinen DDR Reisebegleiter Ertel dazu an, wird auch Erich Böhmes Kommentar durchsichtig.

     

    Die alte Operationsgarde hat sich selbst vorgeführt. Sicher war das auch der übergeordnete Sinn dieser Reportage.

     

    Gerade gestern stolperte der Schubladen ? und Tonbandminister Ralf Stegner in seine eigene Falle und kündigte seinen Rücktritt an.

    Er profitierte als strategischer Spitzenkandidat damals als Einziger wirklich von seiner Rolle unter Sozialminister Günter Jansen durch ein verfängliches Tonband. Über ihn wird es in naher Zukunft noch sehr viel zu berichten geben, da der öffentlich bekundete Rückzugsgrund lediglich ein Zünder für die Bombe von damals ist.

     

    Wenn der Zirkusdirektor urplötzlich zum Pausenclown wird - vom "Rambo" (US-Kinoheld) also zum Uwe in der Wanne, sollten selbst die hoffnungsfroh Naiven zu denken anfangen.