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SYLVIA PRAHL
Na, super. Die Winterferien gehen los und von Schneegestöber keine Spur. Egal, wir wollten ohnehin ins Museum, ins Kino und Konzert. Im Naturkundemuseum machen wir es uns in der nächsten Zeit gemütlich. Zunächst bietet sich an den Ferienwochenenden jeweils um 11 und um 14 Uhr eine Übersichtsführung für Familien an, bei der der imposante, in der Halle herumgeisternde Riesendinosaurier Brachiosaurus Knochen für Knochen vorgestellt wird. In der Pelztierabteilung lernen wir Gorilla Bobby kennen und erfahren sonst noch einiges über die biologische Vielfalt (3/2 Euro plus Eintritt, ohne Anmeldung). Abends dann die Taschenlampenführung, bei der Kinder ab 8 Jahren erkunden, wie die Tiere sich des Nachts in der Wildnis zurechtfinden. Der Brachiosaurus in der Halle könnte im Dunkeln auch beeindrucken (freitags bis sonntags, 18 Uhr, Treffpunkt rechter Seiteneingang, Lampen selbst mitbringen, Anmeldung 20 93-85 50, Erwachsene 10 Euro, Kinder 7). Und am Sonntag machen die Acht- bis Zwölfjährigen um 15 Uhr eine Reise zurück durch die Zeit und erfahren, wie Dinosaurier, Flugsaurier und Ammoniten vor 150 Millionen Jahren vermutlich so gelebt haben (5 Euro plus Eintritt).
Am Samstagabend wird um 18.30 Uhr im MachMit-Museum Das Geheimnis der Frösche gelüftet. Im Zeichentrickfilm aus dem Jahr 2003 spielt der französische Regisseur Jacques-Rémy Girerd die Arche-Noah-Geschichte durch. Während einer vierzig Tage andauernden Flut finden die Tiere aus dem benachbarten Zoo Unterschlupf bei Bauer Ferdinand und seiner Familie. Bald schon stellt sich die bange Frage: Für die Pflanzenfresser gibt es Kartoffeln, aber womit lassen sich die Fleischfresser abspeisen (Eintritt 4,50 Euro)? Eine hungrige Schildkröte (mit der Stimme von Nina Hagen) zettelt eine Meuterei an – ob das gut geht?
Am Sonntag ist auch Musik drin. Im Haus des Rundfunks wird das 45. Kulturradio-Kinderkonzert veranstaltet. Veranstaltet, weil ab 10.30 Uhr erst einmal mitgemacht wird. Kinder ab 6 Jahren lernen dann erst verschiedene Instrumente kennen – und probieren sie auch aus. Um 12 Uhr heißt es dann im Großen Sendesaal: „Es war einmal in Amerika? Ein großer Böhme“. Gemeint ist damit Antonín Dvořák. Der war 1892 eingeladen, zum 400. Jahrestag der Entdeckung Amerikas eine „amerikanische“ Musik zu komponieren. Nachdem er sich im Lande bei Indianern und Schwarzen umgehört hatte, schrieb er sein berühmtestes Werk, die „Symphonie aus der neuen Welt“ (Tickethotline: 61 10 13 61, Kinder 4 Euro, Erwachsene 10 Euro).
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