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GlückwunschÜberlebenskünstler

Heute wird Neil Young 60 Jahre alt. Hat er das verdient? Hat er.

Der Mann mit der Winselstimme hat Woodstock überlebt und die große Koalition aus Crosby, Stills, Nash und ihm selbst. Sogar aus den 80ern kam er halbwegs heil wieder heraus, als ihn Nirwana und Co zum Großvater des Grunge kürten. Während der Rock ’n’ Roll immer mal wieder für tot erklärt wurde, ließ Young sich einfach die Koteletten wachsen und blieb am Leben.

Obwohl er in 30 Jahren majestätische Epen („Like a Hurricane“), flockigen Folkpop („Heart of Gold“), ätzende Kritik („Rockin’ in the Free World“), plumpen Patriotismus („Let’s Roll“), gezielte Provokationen („Southern Man“), berückende Soundtracks („Dead Man“) und pure Poesie („Music Arcade“) produziert hat, urteilte er selbst mit koketter Bescheidenheit: „It’s all one song.“ Immerhin hat er bewiesen, dass ein E-Gitarren-Solo nur dann nicht stumpfsinnig ist, wenn es ganz stumpfsinnig auf einer einzigen Note gespielt wird. FRA, TM

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