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Im Test EnergiesparlampenÖko-Test diskreditiert Sparlampen

Die Verbraucherzeitschrift behauptet: Die Lampen sparen wenig Energie und gehen schnell kaputt. Doch es gibt sehr gute Modelle: Das Freiburger Öko-Institut empfiehlt sie weiter.

Die Energiesparlampe kommt schlecht weg, doch sie besteht den Dauertest. Bild: dpa

FREIBURG taz Ist der Einsatz von Energiesparlampen der reine Humbug? Die Zeitschrift Öko-Test stellt in ihrer Oktober-Ausgabe eine Untersuchung vor, nach der Energiesparlampen "viel weniger Energie sparen sollen, als die Hersteller behaupten. Auch gingen die Lampen "viel zu schnell kaputt und seien letztendlich "kein wirklicher Fortschritt und keine echte Alternative zu Glühlampen".

Schaut man sich jedoch die Testergebnisse im Detail an, relativiert sich schnell, was hier so schlagzeilenträchtig schlechtgeredet wird. Zum Beispiel, was die Haltbarkeit betrifft: Im Test sind Lampen dabei, die in dieser Kategorie das Prädikat "sehr gut" erhalten, da sie den Dauertest schadlos überstanden haben. Andere Lampen freilich, die zum Teil für Preise unter 1 Euro zu kaufen sind, machten ziemlich schnell schlapp. Auch in der Rubrik Helligkeit wurden mehrere Produkte mit "sehr gut" oder "gut" getestet - also ist auch hier die generelle Kritik an der Lichtausbeute nicht haltbar.

Rainer Grießhammer vom Freiburger Öko-Institut hält Energiesparlampen daher auch nach den Öko-Test-Untersuchungen weiterhin für eine ökologisch sinnvolle und preiswertere Alternative zur klassischen Glühbirne. Er moniert an den Untersuchungen von Öko-Test, dass die Zeitschrift sich "bevorzugt schlechte Produkte herausgesucht" habe. Im Projekt EcoTopTen (www.ecotopten.de) hat das Öko-Institut hingegen die besten Energiesparlampen zusammengestellt und greift dabei auch auf Daten der Stiftung Warentest zurück. So hält das Institut weiterhin daran fest, dass Energiesparlampen "Energieeffizienzmeister" seien, weil sie rund 80 Prozent weniger Strom verbrauchten als konventionelle Glühlampen. Nach den Öko-Test-Erhebungen sollte man freilich hinzufügen: sofern es gute Energiesparlampen sind.

Und zur immer wieder aufkommenden Kritik an Energiesparlampen wegen ihres Quecksilber-Gehaltes, rechnet Grießhammer vor: Selbst wenn alles Quecksilber aller verkauften Lampen in die Umwelt gelänge, sei das immer noch weniger als die Mengen, die durch den eingesparten Strom vermieden würden. Dazu muss man wissen: Bei der Verbrennung von Kohle werden erhebliche Mengen Quecksilber frei.

Nur scheinbar spektakulär ist übrigens eine weitere Aussage, mit der Öko-Test an die Öffentlichkeit geht: Selbst die Hersteller von Energiesparlampen gäben "hinter vorgehaltener Hand zu, dass es sich lediglich um eine Übergangstechnologie handelt". Doch diese Information ist alles andere als neu: Energiesparlampen sind definitiv eine Übergangstechnologie. Denn die LED, die Leuchtdiode, wird sich in den nächsten Jahren immer mehr durchsetzen. Erste Praxisbeispiele gibt es bereits: Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf hat bereits die erste Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt.

Gegenüber konventioneller Beleuchtung hat die LED Vorteile. Zum einen braucht sie extrem wenig Strom. Gemessen an einer klassischen Glühbirne liegt die Einsparung bei rund 85 Prozent. Zudem ist ihre Lebensdauer von 100.000 Stunden unschlagbar hoch. Inzwischen gibt es die LED sogar schon als Strahler mit gewöhnlichem Gewinde. Sie ist aber teurer als heutige Energiesparlampen. Das wird sich mit steigenden Produktionsmengen sicher ändern, doch bis dahin dürften noch Jahre vergehen.

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32 Kommentare

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  • Der Beitrag ist nun schon einige Jahre alt, aber noch immer sind die Energiesparlampen ein zweischneidiges Schwert. Glücklicherweise sind die LED-Lampen im Jahre 2014 soweit entwickelt, dass sie die Quecksilberlampen erübrigen. Auch wenn das Quecksilber der Leuchtstofflampen angeblich keine Gefahr für die Umwelt darstellt, so möchte ich nicht in dem Zimmer sitzen, in welchem eine der Quecksilberdampflampen zerbricht. Das Amalgam macht die Sache auch nicht besser. LED-Leuchtmittel liefern mittlerweile auch ein angenehmes Licht, sind kaum noch teurer wie die Leuchtstofflampen und sind auch für klassische Lampenfassungen, sogar in Birnenform erhältlich. Aufgrund der zögerlichen Lichtbereitstellung habe ich bei mir so nach und nach alle Leuchtstofflampen entfernt. In den nur kurz zu erleuchtenden Nebenräumen, kommt bis zum sankt Nimmerleinstag die gute alte Glühbirne zum Einsatz. In den Wohnräumen bin ich mit E27 LED-Birnen sehr glücklich. Leuchtstofflampen sollten heute in keinem aktuellen Testbericht mehr empfohlen werden. Aber jeder Einzelne wird seine eigenen Erfahrungen damit gemacht haben. Immerhin ist bei mir nie eine kaputt gegangen.

     

    Im Energiesparlampen Test unter http://www.k-test.de/wohnen/energiesparlampen/ finden sich ein paar interessante (aktuelle) Aspekte zum Glühbirnenverbot, zu den Quecksilberlobbyisten im Bundestag und zu den realen Gefahren der Quecksilberlampen.

  • Z
    Zukunftsdenker

    Durch Energiesparlampen kann angeblich kein CO2 eingespart werden? Naja, durch Glühlampen spart ja auch keiner nachweislich Heizkosten ein!

     

    Meine erste Phillips-ESL (Made in Holland) von 1992 funktioniert immernoch! Auch wenn die angegebenen 400Lumen wohl nicht mehr ereicht werden, verbraucht sie trotzdem nur 9Watt statt 40.

     

    Wer etwas gegen das helle, spektral-unkontinuierliche Licht hat, der greift halt zu den richtig teuren ESL's mit 80 oder 90%igem Tageslichtspektrum.

    Die ewig gestrigen können die 120 Jahre alte Glühlampe natürlich auch durch warmes funzeliges Kerzenlicht ersetzen. Dann ist der Anteil an "schädlichem" blauen Licht auch viel geringer, das hilft gegen Schlafstörungen.

     

    Zukunftsorientiert werde ich mich mal nach elektrodenlosen Sparlampen umschauen, welche keinen Verschleiß durch Schaltzyklen haben.

  • M
    MAO

    Nun ist es so, daß an der Energiesparlampe noch gebastelt wird. Seit dem es feststeht, das wir bald zur Nutzung gezwungen werden, wird mit viel Fleiß und natürlich auch Erfolg an diesen Lampen gearbeitet. Hier gibt es ohne zweifel schon sehr gute Modelle, sozusagen die Königsklasse. Aber es gibt einige kleinigkeiten, die man nicht so einfach beheben kann, schon alleine der Aspekt das ich mich Strahlen aussetze, denn das habe ich bei einer Glühlampe nicht. Der Blauanteil einer ESL ist auch zu beachten, den dieser hält uns wach und vermittelt uns abends, das es doch Tag ist. Dadurch könnte die Psyche gestört werden. Das habe ich ebenfalls bei einer Glühlampe nicht. Den Blindstromanteil einer ESL nicht zu vergessen, den hier hat die EU einmal ein Gesetz erlassen, was diesen erlaubt, bei Wattzahlen unter...? Und wenn wir mal ehrlich sind, wie sieht denn unser Tannenbaum oder Strassenweihnachtsbeleuchtung mit Sparlampen oder mit LED Lampen aus, Weihnachtlich?

    Weiterhin muß noch angemerkt werden, sobald Energiesparlampen benutzt werden müßen, brauch der Handel ganz viele davon und diese werden ganz bestimmt nicht mehr in Deutschland hergestellt. Ob die Qualität, über die Ihr euch so unterhaltet dann noch gegeben ist, ist fraglich.

    Ich bin weder Gegner noch Befürworter der ESL und will lediglich nur Gedankengut verbreiten, also keinen von Euch ärgern oder beleidigen.

    Ich stehe auf dem Standpunkt: Wer Energie spart oder dieses vor hat, benutzt sicherlich schon lange Energiesparlampen, aber auch nur da wo es Sinn macht und nicht überall, den dafür sind diese einfach nicht gebaut.

  • T
    taiga

    Wer berücksichtigt die Energie, die bei der Herstellung der Lampen gebraucht wird, und bei der Entsorgung?

    mit ESL von Osram habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit Billigprodukten, z.B. Isotronic teils schlechte. Mit LED Lampen probiere ich bereits, ist aber noch recht teuer.

    Ich habe z.T. noch die kleinen 15Watt Glühlampen aus alten DDR Kühlschränken in Benutzung, die scheinen ewig zu halten.

  • MA
    Martin aus Luxemburg

    Also ich kann nur sagen Qualität zahlt sich aus meine 1 Osram 20W hat über 10 Jahre gehalten und das über 3 Stunden Täglich.

    Die hat damals zwar ein Vermögen gekostet umgerechnet fast 25 € und war sperrig doch der Kauf hat sich gelohnt.

    Ich benutze im ganzen Haus nur Esl's und aus Erfahrung nur noch die Teuren da die wirklich länger Leuchten als die Billigen.

  • A
    Andreas

    Soviel Unprofessionalität und Dummheit wie ÖkoTest mit dem Lampentest zeigt, ist erschräkend. Sind die Tester Esoteriker und testen die Lampen durch Handauflegen.

    Auch der Herr mit dem Stethoskop, der das ganze im Fernseher Kommentierte, hat wahrscheinlich sein Abi und sein Medizinerabschluss zufällig auf der Strasse gefunden.

    Wenn alle Tests von ÖkoTest die gleiche „fundierte“ Qualität haben ist das die dümmste Zeitung, die ich bis jetzt gesehen habe

  • R
    Richtigsteller

    Noch ein paar Ergänzungen - 3 mal täglich Googeln hilft ungemein ;-)

    * warmeweiße ESL möglichst im Laden antesten und warmlaufen lassen. Es gibt von Hersteller zu Hersteller Unterschiede in der Lichtfarbe. Manche sind wärmer, manche kühler, manche Billigdinger leuchten sogar leicht rosèfarben, was doof aussieht. Schattet die Einzelampen in den Displays ggf ab, damit Ihr seht, wie die Einzellampe leuchtet

    * Einschaltstrom: Es gibt ESL, die in der der Einschaltphase etwa eine Minute lang 2-3 Watt mehr ziehen als im Normalbetrieb wenn sie ganz hell geworden sind. Das dient dazu, die Aktivierung des Leuchtmittels zu beschleunigen.

    * Die Markenhersteller setzen inzwischen statt flüssigem Quecksilber festes Amalgam ein. Amalgam enthält auch Quecksilber, aber das verdampft nicht so schnell wie flüssiges und ist bei Lampenbruch unproblematisch aufzunehmen und zu entsorgen (Elektroschrottsammlung/Sparlampensammlung).

    * Es gibt Energiesparlampen in Glühlampenform, die mit einem dünnen Splitterschutz überzogen sind. Dieses Lampencondom ;-) bewirkt ein höhere Produktsicherheit als bei jeder Glühlampe, insbesondere in Kinderzimmern, im Küchenbereich usw.

    * Es gibt extra abgeschirmte Energiesparlampen in Glühlampenform, mit geringeren elektromagnetischen Emissionen als normale. Ideal für Elektrosmog-Phobiker.

    * Es gibt inzwischen ein großes Angebot an dimmbaren Energiesparlampen in Röhrenform, Glühlampenform, Kerzenform, Globeform, Strahlerform. Die Lampen können mit normalen Drehdimmern oder (andere Modellgruppe) mit jedem (!) Lichtschalter gedimmt werden.

  • C
    Ceby

    Gehype hin oder her, ich empfinde dieses Licht als extrem unangenehm. Egal ob teuer oder preiswert. Ganz anders die neuen LED Leuchten, die erreichen zwar noch nicht die Ausbeute einer herkömmlichen Beleuchtung aber die Möglichkeit damit gezielt Bereiche auszuleuchten haben einen gewissen Reiz. Man erreicht damit eine indirekte Beleuchtung. Sehr schön und angenehm. Aber auch sehr, sehr teuer.

  • K
    Karl

    @ Sparfümerie

     

    Zum Quecksilberproblem kommen noch die hochhalogenierten Flammschutzmittel, letztere werden jedenfalls auch im Regelbetrieb ausdiffundieren. Gibt es eigentlich Daten wie hoch der Anteil an intakten Sparlampen ist der Wertstofflager erreicht?

     

    Glück auf

     

    Karl

  • M
    Manfred

    Ich benutze seit ich in meiner jetzigen Wohnung wohne (ca. 3 Jahre) Energiesparlampen. Bisher ist trotz häufigem An- und Ausschalten keine einzige kaputt gegangen. Meine Stromkosten sind seitdem *wesentlich* niedriger als zuvor.

    Vielleicht wurde Ökotest (mal wieder?) von irgendwelchen Interessenverbänden bezahlt?

     

    Wer sich an der weißen Farbe der Energiesparlampen stört, für den gibt es leicht Abhilfe: Die Wände in einem leichten Gelbton streichen.

  • BW
    Bark Wind

    viele Irrtümer - die Sparfümerie ;-)) schon erwähnt hat - kommen daher, dass die Leute zu schnell/falsch verallgemeinern (v.a. von den wenigen Modellen, die sie kennen, auf alle schließen), und/oder auf dem Stand vor 10 oder 20 Jahren sind, und z.T. auch Dinge falsch von Neonröhren auf Energiesparbirnen übertragen (z. B. das mit dem Flimmern und der Initialenergie), z. T. auch weil es für alte oder schlechte Modelle vielleicht zutrifft.

     

    Am dümmsten, sorry, muss ich so sagen, finde ich aber ja das Argument mit der Lichtfrequenz.

     

    Im Zweifelsfall wäre es doch keine Überforderung der Kreativität, ein paar Milligramm orangene Wasser- oder Akrylfarbe vor dem Einschrauben aufzutragen, oder:

    Stehlampen verwenden, die das Licht an die Decke strahlen und in der Innenseite ein bisschen orangene (oder sonst gewünschte Farben) haben, welche dann reflektiert werden. Ich habe z. B. wunderbar angenehmes leicht orange getöntes Licht auf diese einfach Weise. Mit LED geht natürlich dasselbe.

  • M
    Marc

    Ich habe das Abo von Ökotest schon seit langem wieder gekündigt, weil das Niveau miserabel wurde. Reißerische Artikel, oft mit wenig Sachkenntnis und alles andere als Öko oder gesund (neulich wurde Kortison für Allergikerkinder als supertoll hingestellt). Zu den Lampen:

     

    - Alles ist eine Frage der Qualität, und damit des Preises. Es gibt sehr wohl gute Produkte, die flimmern auch nicht.

    - "Die Elektronik" geht auch nur kaputt, wenn sie schlampig produziert wurde, theoretisch ist hier eine fast unbegrenzte Lebensdauer möglich

    - Es gibt gute Energiesparlampen in allen gewünschten Farbtemperaturen. Man nehme einfach "warmweiß", das ist zwar absolut unnatürlich, ist man aber seit 100 Jahren von den Glühbirnen gewöhnt.

    - Und auch warmweiß gibt es bereits jetzt als LED-Leuchten.

     

    Man muß nur aufpassen, keine neuen Lampen mit irgendwelchen exotischen Sockeln zu kaufen, dann ist man auf einen Leuchtentyp festgelegt. Bei der klassischen E14- oder E27-Fassung gibt es ein breites Angebot. Leider stimmen die Abmessungen der Sparlampen noch nicht zu kleinen Nachttischlämpchen etc., aber das kommt auch noch.

  • S
    Sparfümerie

    Wo haben die Leute bloß diese Fehlinformationen her:

    -Sparlampen geben Quecksilber frei?

    -Die Wandlerelektronik ist nicht haltbar?

    -Beim Einschalten verbraucht eine Energiesparleuchte mehr Strom als eine vergleichbare Glühlampe?

    -alle Sparlampen flimmern?

    -Lichtspektrum von Glühbirnen ist besser?

     

    richtig ist:

    -Quecksilber wird nur bei Glasbruch frei(und evtl. bei billigen Produkten, die nicht dicht sind) - deswegen richtig entsorgen->Wertstoffhof

    -nicht haltbar sind nur elektromechanische Teile(in Sparlampen gibt es keine) und zu billige Produkte(z.B. von IKEA)

    -Absoluter Käse - wenn etwas beim Einschalten viel Strom verbraucht, dann die Glühbirne(Kohlefaden ist ein Kaltleiter)

    -nochmal Käse - moderne Sparlampen mit voll-elektronischem Vorschaltgerät werden mit mehreren Kilohertz getaktet

    -das menschliche subjektive Lichtempfinden ist Helligkeit- und Tageszeit-abhängig, unangenehm ist nur zu schwaches Leuchtstofflampen-Licht, man kann einfach eine stärkere Sparlampe nehmen oder eine Lampe mit gewünschter Lichttemperatur, siehe:

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21805/1.html

    Und wie gesagt, die maximale Helligkeit wird nach ein paar Minuten erreicht. Gegen einen 300Watt Deckenfluter kommt aber keine Sparlampe an, aber eine Leuchtstoffröhre mit 50W.

     

    siehe noch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktleuchtstofflampe

     

    Ich glaube, die Leute die sich gegen Sparlampen wehren, sind diejenigen, die Umweltschutz sowieso für überflüssig halten oder zu viel Geld haben und von Elektrotechnik oder von Physik keine Ahnung haben. Aber zum Glück gibts ja im Internet ganz viele Informationen ganz kostenlos..

  • F
    fridge

    Energiesparlampen haben zwei für mich gravierende Nachteile: Sie passen längst nicht in alle Lampen rein, weil sie aufgrund der Elektronik größer/länger sind als Glühbirnen. Und es gibt noch kein gutes Angebot an dimmbaren Lampen. Deshalb gibts bei mir bisher noch keine Energiesparlampen. Meiner Meinung nach wurden die zu früh für den Markt freigegeben und die Technik ist immer noch nicht richtig ausgereift.

  • R
    Richard

    GlühLAMPEN! Es gibt kein leuchtendes Obst!

  • SO
    Schneider Otwin

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Ich nutze seit Jahren Energiesparlampen die auch bei öfterem Schalten noch leuchten.

    Das farbige Angebot wird sicher bald größer.

    notorische Nörgler und Unzufriedene haben vielleicht einen Grund. mit freundlichen Grüßen Schneider

  • H
    Hajo

    Was in diese einseitigen Artikel auch nicht erwähnt wird ist, Öko-Test hat festgestellt dass alle Sparlampen flimmern.

    Dazu kommt noch das seltsam trübe und unangenehme Licht.

  • MK
    Marius König

    Es gibt noch ein weiteres, viel gravierenderes Problem von Energiesparleuchten, das ebenfalls fast nie zur Sprache kommt: der hohe Einschaltstrom. Beim Einschalten verbraucht eine Energiesparleuchte mehr Strom als eine vergleichbare Glühlampe, dieser hohe Einschaltstrom, der zum Starten benötigt wird, lässt aber nach kurzer Zeit nach. Wirklich energiesparend sind diese Lampen daher nur bei Dauerlicht und es grenzt schon fast an ein ökologischen Verbrechen, wenn sie an Orten eingesetzt werden, an denen sie mehr oder weniger ständig ein- und ausgeschaltet werden - zum Beispiel in Hausfluren oder mit Bewegungsmelder. Auch die Lebensdauer dieser Leuchten leidet mehr unter Ein- und Ausschalten als unter Dauerlicht. Am ökologischsten ist deshalb immer noch eine intelligente Mischung aus Energiespar- und Glühlampen (je nach ihrer Präferenz) - ein komplettes Verbot von Glühlampen (wie von der EU vorgesehen) ist schlicht Schwachsinn.

  • F
    Frieder

    Na ja der Test zeigt nur die allgemeine Lebenserfahrung: Was zu billig wird, geht auf die Qualität. Darüber hinaus bin ich aber froh und werde mir den Test besorgen, denn immerhin zeigt es ja, welche Lampen man besser nicht kauft!

    Bzgl des kaltweißen Lichts: Es gibt inzwischen (eigentlich schon lange) Lampen, die wärmeres Licht abstrahlen, die sind allerdings 2-3 Euro teurer... Ich hiffe mal, dass diese Lampen zu den "(sehr) gut" getesteten Lampen gehören.

  • C
    Calix

    Ich bin meistens mit dem abgestrahlten Spektrum auch nicht recht zufrieden, allerdings mag ich auch das gelbliche Funzellicht der Glühfadenlampen nicht.

    Wenn ich's gelblich gemütlich haben will, dann mache ich Kerzen an.

    Daher bin ich auf T5-Vollspektrumröhren umgestiegen.

    Bis jetzt fanden alle das Licht schön hell und angenehm.

  • S
    Sparfümerie

    Komischer Weise gefällt mir das Licht von Sparlampen besser, als das von Glühbirnen. Es ist das gleiche wie von Leuchtsoffröhren.

     

    Das Problem ist nur, dass die Hersteller die Lichtleistung der Lampen zu hoch ansetzen. Man muss um eine Glühbirne zu ersetzen, die nächst höhere Leistung nehmen, als auf der Verpackung angegeben. Eine 11Watt Lampe entspricht nicht einer 60W Birne sondern einer 50W Birne, also nimmt man statt dessen eine 15W Lampe.

     

    Und zweitens brauchen Sparlampen ein paar Minuten, um auf "Betriebstemperatur" zu kommen und die maximale Beleuchtungsstärke zu erreichen.

     

    Billige No Name Lampen halten teilweise nicht mal ein halbes Jahr, fangen nach paar Wochen zu brummen an und verlieren mit der Zeit an Helligkeit. Mit meinen Philips Lampen für 4-5 Euro(Sonderpreis) habe ich keine solche Probleme.

    Im Wohnzimmer 18W, in der kleinen Küche und im kleinen Bad 11W, in der Nachttischlampe 8W.

     

    Olle Sparlampen werden übrigens an Wertsoffhöfen kostenlos angenommen, wegen dem Quecksilber, genau wie Leuchtstoffröhren!

  • J
    Jonas

    @Prokrastes: Das Spektrum ist von Lampe zu Lampe sehr unterschiedlich. Und auch wenn Beleuchtung weniger Strom verbraucht als manch anderes Geraet, sind Lampen oft deutlich laenger an als die Stromfresser.

  • S
    smeno

    Das Problem mit LED-Leuchten ist leider dass nur die LEDs 100.000 Stunden durchhalten. Die Wandlerelektronik ist noch lange nicht so weit. Bei den Energiesparlampen geht ja auch die Elektronik kaputt und nicht die Röhre.

    Daher sind diese immer wieder erwähnten hohen Stundenzahlen für LEDs mit normalem Schraubgewinde utopisch.

  • K
    konrad

    @Prokrastes:

     

    Das ist doch kein Grund, im Fachhandel bekommst du Energiesparlampen aller Farbrichtungen.

    Das Kaltweiss, dass die meisten ausstrahlen, soll übrigens am Arbeitsplatz die Produktivität steigern.

    Ich selber ziehe für zuhause eher ins gelbliche gehendes Licht vor, so wie von Glühbirnen auch.

    Also kein Hinderniss ;)

  • R
    Robbit

    Ein anderes, durchaus vermeidbares Problem wird ebenfalls nicht beleuchtet: Geht eine Energiesparlampe kaputt, muß nicht nur die defekte Röhre, sondern das komplette Verbundsystem mit Vorschaltgerät (der klobige Teil vor dem Gewinde) ausgetauscht werden.

     

    Völlig unnötig sowas.

  • FK
    Felix Krull

    "Dazu muss man wissen: Bei der Verbrennung von Kohle werden erhebliche Mengen Quecksilber frei."

     

    Schon klar. Dies jedoch wenigstens nicht direkt im Kinderzimmer.

     

    Energiesparlampen sind ein typisches Beispiel für durch Ideologie gehypte Produkte. Am freien Markt setzte sich dieser Blödsinn von allein nie durch. Gilt auch für Windmühlen, Kraftwärmekopplung, Solarzellen und Ähnliches. Alles im Grunde Nischenprodukte. Aber kann man solch tiefe Erkenntnis wirklich von Leuten erwarten, die mal den Massenmörder Pol Pot gut fanden?

     

    Ich freu' mich schon drauf, wenn nur noch "Energiespar"-Lampen erlaubt sein werden: dann wird der Markt sein Potenzial ausspielen und vernünftige Glühbirnen en masse auf dem Schwarzmarkt bereitstellen . : )

  • M
    Martin

    zu Prokrastes:

     

    Es gibt Energiesparlampen in vielen Lichtfarben. Ebenso gibt es hochwertige mit breitem Spektrum. Glühbirnen haben sogar ein unnatürlicheres Spektrum und eine ebenso unnatürliche Lichtfarbe, man ist lediglich daran gewöhnt. Flimmernde, surrende, kaltweise Neonröhren gehören längst der Vergangenheit an.

  • F
    Frank

    Volle Zustimmung für Prokrastes !

     

    Mich verwundert wirklich, das Leute, die sich zu den "Bewußten" zählen, sich freiwillig diesem schleimigen, widerlichfarbigem Licht aussetzen.

    Da ragt dann aus der Designerfunzel oder Pseudodesignerfunzel vom Ikea unten eine lutschige Energiesparlampe raus und verschwiemelt den ganzen Raum mit grauenhaftem Licht.

     

    Ein wunderbares Besipiel, wie weit wir bereit sind freiwillig abzusteigen, wenn die Gehirnwäsche nur porentief rein ist.

     

    Glühlampenlicht olé !!

     

    Angenehm belichtete Grüsse

  • PB
    Pater Braun

    nach der Energiesparlampen "viel weniger Energie sparen sollen, als die Hersteller behaupten.... (Endet das Zitat auch irgendwo?)

     

    Und zur immer wieder aufkommenden Kritik an Energiesparlampen wegen ihres Quecksilber-Gehaltes, rechnet Grießhammer vor: (Manche Leute setzen ein Komma, wenn sie beim Lesen atmen müssen. Langer Atem hilft einer korrekten Zeichensetzung auf die Sprünge.)

  • G
    Gegenmeinung

    "käsigkalkigblass" kann ich nicht nachvollziehen. musst dir mal eine gute lampe kaufen. der anteil am stromverbrauch für beleuchtung liegt bei 10-13 Prozent.

  • P
    Prokrastes

    Ein grundlegendes Problem von "Energiesparlampen" wird viel zu selten beleuchtet: Das eklige Licht, das sie abstrahlen. Ein schmalbandiges, ungünstig zusammengesetztes Spektrum, das alles käsigkalkigblass erscheinen lässt.

     

    Außerdem ist die Beleuchtung nur für einen recht geringen Anteil des Stromverbrauches in einem Haushalt zuständig - ich leiste mir den Luxus, beim Licht meiner Lampen nicht kotzen zu müssen und verwende weiterhin Glühfadenmodelle.

  • E
    emil

    ich wäre dafür, die quecksilber-emissionen der kohlekraftwerke sehr hoch zu besteuern und davon direkt die led technologie zu subventionieren

     

    - oder ist wie so oft das wohl der menschen (und vieler anderer lebewesen) weniger wert, als ein eingriff in den sogenannten freien markt?????