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GEDENKENStandhaft bis zuletzt

24 Jahre alt wurde der Flugzeugkonstrukteur Heinz Prieß. Gemeinsam mit seiner Mutter Marie wurde er 1941 Mitglied der kommunistischen Widerstandsgruppe Bästlein-Jacob. Sie versteckten zwei aus der UdSSR zurückgekehrte Genoss_innen, die für die Nazis sowjetische Agent_innen waren, wurden 1942 verhaftet, ins Gestapogefängnis Fuhlsbüttel gesteckt. In einem Brief schrieb Priess: „Ja, Mutter, meine Sehnsucht ist groß, und ich bin hungrig nach Liebe, Güte und Freiheit“. Der Volksgerichtshof verurteilte Mutter und Sohn wegen „Feindbegünstigung“ und „Hochverrat“ zum Tode. Als ein Kriminalrat ihm danach sagte, dass Deutschland siegen müsse und werde, blieb Heinz Prieß standhaft: „In aller Ruhe lächelnd erwiderte Heinz, daß der große Zusammenbruch unabänderlich sei“, schrieb seine Mutter. Am 12. März 1945 wurde Heinz Prieß enthauptet. Bei der Einweihung des Stolpersteins morgen Vormittag vor seiner letzten Wohnung wird an Heinz Priess erinnert werden.  GK

■ So, 10. 2., 11 Uhr, vor dem Haus Wellingsbütteler Landstraße 243

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