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Diskriminierung von HomosexuellenKüssen verboten

Am Wochenende wurde ein schwules Paar in Berlin niedergeschlagen. Kurz zuvor hatten 2000 Homosexuelle mit einem "Kiss-in" gegen Intoleranz demonstriert.

Da hat's noch Spaß gemacht: Beim "Kiss-in" vor einer Schöneberger Eisdiele. Bild: dpa

Ein homosexuelles Paar ist in der Nacht auf Sonntag in Berlin-Schöneberg beleidigt und von vier jungen Männern leicht verletzt worden. Die beiden 25 und 36 Jahre alten Männer wollten in einer Bankfiliale am Nollendorfplatz Geld abheben. Zwei 18-Jährige beschimpften die beiden und schlugen auf den 25-Jährigen ein. Als sein Freund ihm helfen wollte, wurde er von zwei weiteren Männern festgehalten. Die Angreifer konnten verhaftet werden, wurden aber nach der Feststellung ihrer Identität und einer Blutentnahme freigelassen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Erst kurz zuvor am Samstag hatten 2000 Homosexuelle auf Aufruf der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus mit einem "demonstrativen Kiss-in" vor einer Eisdiele in Schöneberg gegen Diskriminierung protestiert. Etwa 50 Pärchen küssten sich demonstrativ vor der Eisdiele und riefen zu einem Boykott des Ladens auf, weil der Inhaber kürzlich zwei Lesben das Küssen vor seinem Lokal untersagt haben soll. Während seine Mitarbeiter am Samstag gar nicht erst gekommen waren, stellte sich der Mann der Menge und wurde ausgebuht. Der Wirt wies die Vorwürfe, homophob zu sein, von sich: "Nachdem sich die beiden Mädchen etwa 20 Minuten lang geküsst und gelutscht hatten, habe ich sie gebeten, zu gehen - aus Respekt den anderen Gästen gegenüber." Er arbeite seit 25 Jahren inmitten von Schwulen und Lesben. "Wenn ich etwas gegen die hätte, hätte ich den Platz längst verlassen." Schöneberg gilt als traditionelles Szeneviertel der Schwulen und Lesben. Dort steigt jedes Jahr ein großes Straßenfest im Zeichen der Regenbogenflagge.

Nach Aussage von Bastian Finke, Projektleiter des lesbisch-schwulen Überfalltelefons "Maneo", liegen gegen den Besitzer des Lokals bereits zwei Anzeigen wegen Beleidigungen und eines tätlichen Übergriffs vor.

CAK, FS

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21 Kommentare

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  • KS
    komische schreibe hier

    dass selbst hier schon ein latetenter Rassismus gegenüber Migranten einzug erhalten hat und dieser auch noch zustimmung erntet kann einem schon angst und bange machen wohin uns das noch führen wird.

    bei B*I*L*D und S*T*E*R*N ist man das ja gewohnt aber hier?

     

    Natürlich möchte ich probleme in der integration nicht verleugnen, aber anstatt die ursache anzugehen scheint es den meisten lieber zu sein das 'Problem' abzuschieben. unglaublich.

  • B
    blob

    Man sollte sich einfach klar machen, daß auch in dieser Stadt ein paar kleine A****geigen rumlaufen, die anderen eins auf die Fresse hauen wollen. Die sind da in ihrer Zielauswahl auch wesentlich toleranter als manch einer glaubt. Bei denen bekommt jeder eins aufs Maul. Die gibt es mit und die gibt es ohne Migrationshintergrund. Denen geht es einzig und allein darum für fünf Minuten aus ihrer selbstverschuldeten Dämlichkeit auszubrechen und sich ein vermeintliches „Erfolgserlebnis“ zu gönnen.

     

    So, und nun bitte wieder die große Diskriminierungsfanfare herausholen und weiterdiskutieren, bis auch dieser Blog in der vermeintlichen Erkenntnis versandet, daß Adolf hinter jeder Ecke lauert.

  • A
    Amos

    Man kann auch in seinen vier Wänden zeigen, dass man

    "sich lieb hat". Man braucht aus seiner Neigung keinen Hehl zu machen, aber auch nicht unbedingt eine "Karnevalsveranstaltung". Eine rosa-Hose würde doch genügen.

  • D
    DiversityAndEquality

    Sehr geehrter Herr/Frau "rtl", zunächst einmal sprechen Sie doch bitte von "Sexualität" - es redet ja auch niemand von "Heterophilie" - denn genau darum geht es hier. Und außerdem wird in unserer Gesellschaft seit dem Mittelalter und der damit einhergehenden Konstruktion der angeblichen heterosexuellen Norm (ja, in der Antike war das noch ganz anders!) - wenn überhaupt - allen Menschen zunächst einmal eine heterosexuelle Identität "in die Köpfe eingeschraubt", wie Sie so schön schreiben. Und genau das verursacht große Probleme für uns alle - für die, die im Laufe der Zeit entweder merken, dass sie selbst nicht in diese Identität hineinpassen, oder die auf der anderen Seite dann ein Problem mit Menschen haben, die anders sind als sie selbst. Daher sollten wir in dieser Gesellschaft schlichtweg wegkommen davon, in Sachen sexueller Identität irgend jemandem irgend etwas in den Kopf einschrauben zu wollen, sondern vielmehr dafür Sorge tragen, dass sich jeder Mensch frei, selbstbestimmt und gleichberechtigt entdecken und entfalten kann - das ist nichts Geringeres als ein menschliches Grundrecht!

  • R
    rtl

    @ Von DiversityAndEquality

     

    Obwohl sie von "allen Kanälen" und "rund um die Uhr" sprechen, schauen Sie anscheinend eher selten in die zugegeben dramaturgisch reichlich schlicht gestrickten Vorabendserien in ARD, RTL und sonstwo hinein. Ansonsten wüssten Sie, dass da ein immenses Pensum an Homophilie in die Zuschauerköpfe eingeschraubt werden soll.

     

    Ansonsten finde ich ganz allgemein, dass die Dramatisierung in diesem taz-Artikel eher boulevardesk anmutet. Wäre es nicht um Schwule gegangen, hätte kein Hahn nach dieser "Dorfschlägerei" gekräht. Gerade in Berlin nicht.

  • D
    DiversityAndEquality

    @Gregor Brauneck: Meine volle Zustimmung! Außerdem frage ich mich, wo der Betreffende eigentlich lebt. Wenn sich in dieser Gesellschaft irgend jemand rund um die Uhr auf allen Kanälen und an allen Orten mit seiner Sexualität in Szene setzt, dann sind es ganz bestimmt nicht Homosexuelle. Daran sollte sich aber im Sinne von Gleichberechtigung und einer neuen Kultur des Respekts vor der menschlichen Vielfalt dringend etwas ändern!

  • D
    DiversityAndEquality

    Ach ja, @Herr Wegener?! Verschonen Sie uns mit ihrer Propaganda, die letztlich exakt denselben Denkmustern entspringt wie Homophobie! Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass von den Jugendlichen, in deren Nähe ich mich im vergangenen Jahr in der Öffentlichkeit keine fünf Minuten aufhalten konnte, ohne eine schwulenfeindliche Bemerkung zu vernehmen (die sich übrigens nicht auf mich bezog), nahezu alle deutscher Abstammung waren! Schwulenfeindlichkeit ist eine gerade unter jungen Menschen insgesamt dramatisch zunehmende Einstellung, die etwas über unsere Gesellschaft aussagt. Nämlich darüber, dass sie aus ihrer eigenen Geschichte immer noch nicht die notwendigen Konsequenzen für Aufklärung, Erziehung, Bildung und für eine aktive, gerade im Alltag junger Menschen wirksame Antidiskriminierungspolitik gezogen hat. Mit keiner anderen Opfergruppe der Nazi-Verbrechen, überhaupt mit keiner anderen gesellschaftlichen Gruppe in diesem Lande könnte man sich - neben der fortwährenden staatlichen Diskriminierung und Verwehrung von gleichen Rechten - Vergleichbares erlauben, ohne dass es (völlig zu Recht!) einen nationalen Aufschrei geben würde. Die überwiegend sexistischen Massenmedien mit ihrer überwiegend aggressiven Heteronormativität und fortgesetzten Ausgrenzung bzw. Stigmatisierung sexueller Vielfalt sind hierbei freilich ein ebenfalls bedeutender Akteur, den die Politik aber unbehelligt seine kommerziellen Interesssen verfolgen lässt. So bringt es zwar die EU-Grundrechteagentur fertig, eine von jungen Menschen zahlreich gesehene Sendung wie "Deutschland sucht den Superstar" aufgrund ihrer ständigen Verunglimpfung eines schwulen und offenbar nicht den mittelalterlichen RTL-Geschlechterklischees entsprechenden Kandidaten zu rügen, aber in Deutschland wird dies unwidersprochen hingenommen (und mit ziemlicher Sicherheit von Teilen der Bevölkerung mit heller Begeisterung aufgenommen). Und dies ist nur ein Beispiel von unzähligen, wie Gesellschaft und Politik hierzulande in dieser zentralen Menschenrechtsfrage, bei der es letztlich um sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung geht, versagen!

  • GB
    Gregor Brauneck

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    Der Kommentar von "so ein wunder" ist volksverhetzend und eine unverschämte Rechtfertigung von Gewalt. Ich fordere die taz auf, ihn sofort zu entfernen.

  • JW
    Jan Wigger

    Einige Mutmaßungen liegen hier echt ziemlich daneben. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man lieber mal nachfragen oder gar nichts sagen..

     

    Erstens ist der Ladenbesitzer Italiener, es gibt hier keinen Zusammenhang zum Islam. Ist auch für die Bewertung seines Verhaltens egal.

     

    Zweitens behauptet der Ladenbesitzer, das lesbische Pärchen hätte 20 Minuten geknutscht, die Aussage der Opfer klingt anders, und auch die der Opfer der vorhergehenden Vorfälle (2 Schwule stehen in der Schlange, halten Händchen und werden als schwule Säue beschimpft). So oder so: ein Heteropärchen hätte er wohl nicht so angeschnauzt mit dem Verweis auf "Kinder und Migranten", denen er diesen Anblick nicht zumuten möchte.

  • M
    Maddin

    Wie schon von anderen Leserstimmen hier angemerkt wurde, liegt der Verdacht nahe, dass die gewaltätigen jungen Männer und der Eismann Migranten sind. Wie deutlich empörter wäre sonst wohl der Artikel ausgefallen?

    Liebe taz, ich weiß, dass ihr hier politisch in einem Zwiespalt steckt und darum wird nicht alles geschrieben. Ihr messt mit zweierlei Maß. Macht nur so weiter, wenn ihr glaubt, diese Problematik ausblenden zu können...

  • SB
    Stefan B.

    Kann sein, dass ich als altmodisch gelte.Ich halte generell nichts vom Küssen in der Öffentlichkeit. Wenn neben mir ein Pärchen mit Dauerknutschen beschäftigt ist, so finde ich das einfach nur nervend. Ich frage mich dann, ob die sich jetzt gleich nich ausziehen und es hier auf der Strasse treiben wollen. Dabei ist es mir egal, ob lesbisch oder nicht.

    Abgesehen davon ist es auch nicht besonders rücksichtsvoll. Vielleicht denken die Damen/Herren ja mal an die Leute, die gerade nicht glücklich oder verliebt sind. Diejenigen, die gerade verlassen worden sind, oder sich seit Jahren auf der Suche befinden. Denen bereitet der Anblick küssender Paare zwar keinen Ekel, aber es erinnert sie regelmässig daran dass "alle anderen glücklich sind, nur ich nicht".

    Aber Liebe macht ja bekanntlich blind.

  • D
    Didi

    Man hört das Wort Migrationshintergrund immer häufiger. Es ist die poltisch korrekte Bezeichnung für Muslime. Bei Engländern oder Litauern, aber auch bei Japanern oder Chinesen wird dieses Wort m. W. nicht benutzt.

    Problem ist ja aber auch ganz einfach, dass bei bestimmten Verbrechen Peronen genau mit dem genannten Migrationshintergrund, also Muslime, vor allem aus der Türkei, eine führende Rolle zumindest in den Medien spielen.

    Das macht sie zunehmend unbeliebt und drängt sie immer mehr in eine Ecke. Keiner stellt sie ein, keiner will mit ihnen zusammen leben.

    Was soll nur daraus werden?

    Ich als schwuler Mann lebe mittlerweile lieber auf dem platten Land, unbehelligt von den hier wirklich gelassenen Nachbarn und ohne Nachbarn mit Migrationshintergrund. Leider ist dies ja eine eher resignierte Haltung, aber ich hatte echt keinen Bock mehr auf Multilkulti, was für mich als schwulen Menschen einfach heißt, mit Pech einfach geschlagen zu werden. Bedroht wurde ich von Menschen mit südländischem Aussehen, auch so eine nette Umschreibung, als ich noch in der Stadt wohnte, mehrfach. Nie wurde ich übrigens von offensichtlich Rechtsradikalen oder von Leuten ohne genannten Hintergrund bedroht. Aber das ist ja nur eine persönliche Erfahrung. Für mich zählt die aber.

  • R
    Rainer

    Also wenn sich die 2 wirklich '20 Minuten geküsst und gelutscht haben' finde ich es voll in Ordnung, dass der Wirt sie irgendwann wegschickt.

     

    Ist man denn eigentlich gezwungen, sich ununterbrochen dieses 'guck mal wie ich voll schwul-lesbisch-geil bin Getue' kommentarlos aufdrängen zu lassen?

    Kann man nicht mal vor seinem eigenen Laden sagen: Verpisst euch, ihr nervt?

     

    Ich finde die Reaktion des Eisdielenbesitzers nachvollziehbar und angemessen.

     

    Und überhaupt: Was bitte haben denn Beleidigungen und Handgreiflichkeiten an einem Bankautomaten mit angeblichen Anzeigen gegen den Eisdielenbesitzer zu tun?

     

    Überfällt der Eisdielenbesitzer in seiner Freizeit auch noch Schwule am Bankautomaten oder was soll uns das sonst sagen?

     

    Und wie wurden denn überhaupt die Anzeigen erstattet?

    Vermutlich doch unter tätiger Mithilfe eben dieses 'Projektleiters des lesbisch-schwulen Überfalltelefons', der jetzt mit genau diesen Anzeigen hausieren geht.

     

    Es fällt immer wieder auf:

    Sobald es um 'Antidiskriminierung', den 'Kampf gegen Rechts' oder verwandte, das eigene 'alternative' Selbstverständnis konstituierende Rituale geht, werden sämtliche journalistischen Grundsätze über Bord geworfen.

    Gerade auch und besonders bei der taz.

     

    Schämt euch!

  • W
    wunderbar

    "Wo Homosexualität zum Zweck der Provokanz in aller Öffentlichkeit nicht nur gelebt, sondern bewusst überdimensional in kollektivem Schauspiel stilisiert wird, da fühlen sich nun mal sehr viele Leute auch tatsächlich provoziert."

     

    Genau! Ergo; sollen sich die Schwuchteln und Lesben nicht wundern, wenn sie eine aufs Maul bekommen. Diese Gedankenkette reiht sich ohne Probleme ein in eine antihumanistische Tradition und könnte sich mit dem lächerlichen Regress auf die Straße stellen, der sich durch die Liebe zweier Menschen provoziert fühlt und sich in heimlichen Gewaltphantasien ergeht. Das ist mehr als nur Homophobie, das ist gute, alte Menschenfeindlichkeit. Der Rest der hier geäußerten Vermutungen, die Täter des Überfalls, könnten nur Muslime gewesen sein, außer Acht lassend, es handelte sich um einen schlichten Überfall, nicht minder rassistisch.

  • T
    Thialfi

    Also nach den Infos, die man in diesem Artikel findet, klingt die ganze Eisdielenprotestaktion doch arg übertrieben. Einen Wirt, der möglicherweise nur ein Pärchen gebeten hat zu gehen, weil sie nur am Knutschen waren, gleich als homophob darzustellen, weil das Pärchen lesbisch war, ist doch ziemlich heftig. Vielleicht hätte er auch ein heterosexuelles Pärchen weggeschickt.

    Und was hat das mit den Anzeigen zu tun? Stehen die in direktem Zusammenhang mit der Sache oder sind die von anderen Vorfällen?

    Und würde sich ein wirklicher homophober Mensch sich 2000 Homosexuellen "stellen"? Mit dem Wort homophob wird meiner Meinung nach eh zuviel herumgeworfen. Jeder, der nicht 100% vorurteilsfrei ist bekommt gleich einen derartigen Stempel aufgedrückt. Und das die Grünen zu solch "übertriebenen" (zumindest wenn ich den ARtikel lese) Aktionen aufrufen und damit einem Menschen gleich den Ruf versauen, der es möglicherweise nicht verdient hat, finde ich auch enttäuschend, da sie mir eigentlich recht sympathisch sind.

  • QI
    Queer in Potsdam

    Wieso steht da nur was von der Grünen-Fraktion?? Meines Wissens haben vor allem eigenständige Gruppen sowie Einzelpersonen über Mailverteilerlisten, Blogs und Foren zum Kuss-Sit-In aufgerufen. Zählen etwa nur schnell zusammengeschusterte Pressemeldungen als Recherchegrundlage für Artikel?

  • RW
    R. Wegener

    Obwohl es im Artikel nicht explizit steht, sollte man doch die wahrscheinliche Tatsache, dass es sich bei den Tätern und mutmaßlich muslimische Männer handelt, nicht übergehen. Wenn das nämlich der Fall ist, kann man von einem Überfall allein wegen der sexuellen Ausrichtung der Opfer ausgehen, was genauso ein Hassverbrechen wäre wie ein rechtsradikaler Überfall. Die zunehmend offen ausgelebte Homophobie muslimischer Männer schafft eine Atmosphäre der Angst und Einschüchterung. Multi-Kulti in reality.

  • SW
    soein wunder

    Ist es verwunderlich, dass so etwas geschieht? Wo Homosexualität zum Zweck der Provokanz in aller Öffentlichkeit nicht nur gelebt, sondern bewusst überdimensional in kollektivem Schauspiel stilisiert wird, da fühlen sich nun mal sehr viele Leute auch tatsächlich provoziert. Und wenn von den so Empfindenden nun einer oder eine Hand voll tätlich wird, finde ich das unter logischen Gesichtspunkten alles andere als außergewöhnlich.

  • JS
    Jens Schlegel

    Ich habe den Artikel gelesen und muss feststellen: Es ist nichts passiert. Zumindest nichts das einen Bericht wert ist. Wie vielen nicht Homosexuellen passiert es täglich in dieser Art angegriffen zu werden? Ich lebe in einer kleinen Stadt mir etwa 77000 Einwohnern. Selbst hier werde ich auf dem Marktplatz zu gewissen Zeiten von zwielichtigen Gestalten angepöbelt. In der Stadt von von türkisch stämmigen, ausserhalb von deutschen. ABER, es ist keinen Artikel wert. Wie viele homosexuelle Paare konnten in Berlin an diesem Abend einen schönen Abend feiern?

    So etwas muss in Relation gesehen werden. Es ist auch eine Sonderbehandlung wenn Vorfälle aufgebauscht werden und Sonderbehandlungen will keine "Randgruppe" sondern einen "normalen" Umgang.

  • J
    Joachim

    Es wäre interessant gewesen, ob es Hinweise darauf gibt, welche Nationalität die Täter hatten. Denn viele Linke vergessen, dass neben rechtsradikalen Deutschen auch viele Menschen mit einem Migrationshintergrund aus Ländern mit vielen Muslimen für homophobe Attacken verantwortlich sind.

  • JS
    Jacek Szczerba

    Berlin wird zu einer islamischen Stadt und wo der Islam herrscht, da gibt es kein Platz für Homosexuelle, egal ob das Iran, Saudi Arabien oder Berlin Neuköln ist.